Apple setzt vermehrt auf Service und reagiert entsprechend. Diverse Teams, die bislang eigenständig und räumlich getrennt agierten, ziehen nun zusammen. Das soll die Effizienz maximieren.
Apple machte in den vergangenen Quartalen vermehrt steigende Umsätze in der Servicesparte. Projektionen zeigen, dass sich dieser Trend noch fortsetzt.
Vielleicht ist das der Grund dafür, dass Cupertino nun die Teams von iTunes, Maps, Apple Pay, Music, News und Siri zusammenzieht. Sie sollen, statt bisher an verschiedenen Punkten, unter anderem über das Stadtgebiet von Cupertino verteilt, am bisherigen Hauptquartier, dem Infinity Loop, arbeiten, das berichtet der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg.
Eigenständigkeit verursacht Fehler
Anscheinend ist man in der Zentrale zur Auffassung gekommen, die Zergliederung der verschiedenen Sparten habe sich zu negativ auf die Effizienz ausgewirkt. Zu große räumliche Distanz und Eigenständigkeit führe zu Fehlern, heißt es. Außerdem werden die Prozesse so unnötig verlangsamt, das genau aber könne Apple sich nicht leisten. Es stehe in verschärfter Konkurrenz zu Amazon und Google, von beiden Unternehmen bezieht es übrigens Cloud-Kapazität, um seine iCloud zu betreiben. Ausnahmen gibt es weiterhin: So betreibt Apple seit drei Monaten eine Maps-Niederlassung in Berlin, wo es vermehrt versucht Spezialisten von Here abzuwerben, der Kartenausgründung von Nokia, die derzeit von einem Konsortium deutscher Autobauer betrieben wird.