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WhatsApp: Spion im eigenen Smartphone?

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WhatsApp: Spion im eigenen Smartphone?
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Jeder vierte Smartphone-User nutzt bereits WhatsApp als Messenger zum Versand von Nachrichten, Fotos oder Sprachnachrichten. Allerdings stand der Messenger-Dienst, der mittlerweile auf fast allen mobilen Plattformen verfügbar ist, schwer in der Kritik. Nicht zuletzt durch die Häufung mehrerer Sicherheitslücken, sondern vor allem durch die jüngst bekannt gewordene Übernahme von Facebook. Experten raten zu sicheren Alternativen.

Der Messenger-Dienst WhatsApp konnte in den vergangenen Wochen weniger durch seine Leistungen, als durch negative Schlagzeilen brillieren. Immer mehr Sicherheitslücken wurden offenkundig und nun scheint sich der Dienst durch die Übernahme von Facebook endgültig zum Spionagesystem entwickelt zu haben.

Was sich anhört wie in einem Actionfilm scheint einen wahren Kern zu besitzen. Offenbar ist WhatsApp in der Lage Gespräche der User mitzuschneiden, Fotos und Standorte aufzuzeichnen und zu dokumentieren, und das obwohl die Applikation nur im Hintergrund läuft. Niederländische Behörden hätten aufgrund der massiven Sicherheitslücken Nachforschungen angestellt und seien zum Entschluss gekommen, dass WhatsApp tatsächlich Userdaten, Gespräche und Standorte auf einem amerikanischen Server hortet.

Wird das Smartphone nicht abgeschaltet, läuft WhatsApp rund um die Uhr. Private Gespräche, Aktivitäten im Schlafzimmer oder Meetings könnten demnach ungestört mitgehört und -geschnitten werden, denn das Smartphone ist meist in naher Entfernung zum User.

Inwiefern Facebook Interesse an den WhatsApp-Daten hat, bleibt abzuwarten. Die 16 Mrd. Dollar sollen schließlich eine rentable Investition darstellen und es ist kaum davon auszugehen, dass allein die Werbereichweite Ausschlag für diesen Mega-Deal war.

Doch was kann ich als Nutzer tun? Um WhatsApp in Betrieb nehmen zu können muss jeder Benutzer der Verwendung des Mikrofons, der Kamera und der Fotos zustimmen. Bleibt wohl nichts anderes übrig als die Applikation zu löschen.

Aber gibt es denn sichere Alternativen? Experte und EDV-Dozent Stefan Löffelbein erklärt:

Es gibt eine App einer Schweizer Firma, die „Threema“ heißt. Man kauft die App für eine geringe Einmalzahlung. „Threema“ ist eine Kurznachrichten-App, bei der alle Nachrichten von Gerät zu Gerät verschlüsselt übertragen werden. […] Selbst der Serverbetreiber hat keine Möglichkeiten, die Nachrichten zu entschlüsseln. […] Diese App ist allerdings noch nicht so verbreitet.

Den Kundenrezensionen zufolge soll Threema eine gelungene WhatsApp-Alternative darstellen. Schnell, chic und funktionell. Die App glänzt mit 5-Sterne-Bewertungen im Store und scheint ein gelungenes Konzept zu sein. Seit dem neusten Update sind dort, ähnlich wie bei WhatsApp, nun auch Gruppenchats möglich.

Wie der einzelne Nutzer hierauf reagiert ist natürlich individuell. Aber was denkt ihr? Übertreibung, oder sollte man sich einen Wechsel doch mal durch den Kopf gehen lassen? Schreibt eure Meinung in die Kommentare.

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