Während Android und iOS sich immer ähnlich werden, geht Microsoft mit Windows Phone (noch?) einen anderen Weg, was die User Experience und das User Interface betrifft. Warum aber genau das nicht funktionieren kann, erklärt Setentaydos auf seinem Blog. Dort analysiert er die UX in der Settings App auf allen drei Systemen.
Belegter Screen Space
Schon beim öffnen der Einstellungen Applikation unter Windows Phone fällt auf: Die obere Bar beansprucht enorm viel Platz. Genau genommen sind es satte 23 Prozent. Das heißt, fast ein Viertel des gesamten Displays werden von der Top Bar verbraucht. Bei Android sind es mit Status Bar und Soft Buttons insgesamt 18 Prozent belegter Screen Space und bei iOS schmale 11 Prozent.
Länge und Anordnung
Auch in Sachen Länge und Anordnung der einzelnen Menüpunkte verliert Windows Phone eindeutig. Das Menü ist länger als iOS und Android zusammen (installierte Apps nicht mit einberechnet). Auch ist die Anordnung der einzelnen Punkte kaum wirklich logisch und nachvollziehbar.
Während beispielsweise iOS den Nutzer beim Launch der App mit dem Oberpunkt Netzwerk (rosa) begrüßt, sich dann um das Gerät (grün) selbst kümmert, anschließend dem System (orange), Persönlichem (blau) und den Accounts (lila) widmet, sieht das bei Microsoft anders, vor allem chaotischer aus. Hier ist gefühlt alles quer durcheinander gewürfelt. Einen wirklich Sinn sucht man wohl vergebens, denn welcher User braucht als zweitobersten Menüpunkt „Sounds“? Ändert man Klingelton und Co. so häufig?
Fazit
Unübersichtlich, unnötig lang und vor allem nicht intelligent geordnet. So in etwa lässt sich die Einstellungen App unter Windows Phone aus UX-Perspektive bewertend zusammenfassen. Oder wie es in dem Blogeintrag heißt: This design language needs some serious changes, and good thing is Microsoft already announced changes are coming.
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