Tim Cook möchte verständlicherweise nicht zustimmen, wenn Analysten und Branchenbeobachter behaupten, Apples große Tage seien vergangen. In einem Interview äußern sich er, Eddy Cue und Craig Federighi zu Apple, Apples Philosophie und dem Sinn von Beta-Versionen.
Immer wieder kommen Fragen der Art „Wäre das unter Steve Jobs auch passiert?“ auf. Die Wahrheit ist, unter Steve Jobs hatte Apple bereits in den 80ern, neben grandiosen Erfolgen, auch spektakuläre Flops verzeichnet. Dadurch, dass Jobs mit iPhone und iPad in den letzten Jahren seiner Rückkehr zu Apple ebenso spektakuläre neue Erfolge feierte, lässt manchmal vergessen, dass auch der Applegründer nur ein Mensch war. Tim Cook, der keine Gelegenheit auslässt zu betonen, wie sehr Apple und auch er selbst noch immer von Jobs inspiriert werde, erklärte denn auch folgerichtig in einem aktuellen Interview, man sei nicht perfekt, auch wenn man sich bemühe.
Maps-Desaster führte zur Public Beta
Der phänomenale Fehlstart von Apple Maps habe Cupertino letztlich zum neuen Public Beta-Programm bewogen, so Eddy Cue.
Man arbeite so hart an etwas und dann sei es so peinlich, wenn es nicht richtig funktioniert. Man denkt, nun, die ganzen Straßen sind bekannt, die Orte auch, aber es ist alles so viel komplexer. Und da viele Apple-Top-Manager in Cupertino wohnten, habe man die ganzen Bugs und Probleme außerhalb nicht gesehen. Offene Worte für Apple-Vertreter. Die Public Beta ist ein Schritt Nutzer wieder mehr in die Perfektionierung von Apples Produkte einzubeziehen. Ein durchaus lesenswerter Text für die Mittagspause.