Zuletzt kam es vermehrt vor, dass Apple Updates und Betas nach der Verteilung wieder zurückziehen musste, mal mehr, mal weniger schwerwiegende Probleme hatten sich bei Nutzern aufgetan. Hat Apple – wieder oder immer noch – ein grundsätzliches Problem mit der Softwarequalität?
Apple hat in den letzten Wochen mehrfach Updates nach ihrer Veröffentlichung zurückgezogen, was für viele Nutzer zunehmend ärgerlich wird. Jüngstes Beispiel ist die Beta 3 von watchOS 11.1, die nach Berichten über eingefrorene Apple Watches schnell wieder aus dem Beta-Programm entfernt wurde. Dies ist bereits das dritte Mal innerhalb kurzer Zeit, dass Apple ein Update zurückziehen musste, darunter auch die HomePod-Beta und ein reguläres iPadOS-Update.
Betas sind nicht Apples Bug-Spielplatz
Besonders die Häufung von Fehlern in Betas, die für alle Nutzer kostenlos verfügbar sind, lässt kritische Stimmen laut werden. Diese bemängeln, dass Apple die Qualitätskontrolle teilweise auf die Nutzer abwälzt, indem es unzureichend getestete Software verteilt. Während Beta-Versionen naturgemäß problembehaftet sein können, fordern viele Beobachter, dass Apple seine internen Testprozesse verbessert.
Auch stabile Updates teils nicht stabil
Ein weiterer kritischer Punkt betrifft das Update auf iPadOS 18.0, das auf einigen iPad Pro-Modellen mit dem neuen M3-Chip massive Probleme verursachte und die Geräte unbrauchbar machte. Selbst der Apple Store konnte in diesen Fällen keine Abhilfe schaffen. Diese Vorfälle haben die Diskussion über die Qualitätssicherung bei Apple neu entfacht, da solche Vorfälle sowohl für Beta-Tester als auch für reguläre Nutzer erhebliche Unannehmlichkeiten darstellen.
Obwohl Beta-Versionen von Natur aus riskant sind, hat die Anzahl der Vorfälle einige dazu veranlasst, Apples Vorgehen zu hinterfragen. Besonders kritisch wird gesehen, dass Apple das Beta-Programm für alle Nutzer geöffnet hat, was den Eindruck erweckt, der Konzern verlasse sich in Teilen auf die breite Öffentlichkeit, um Probleme zu entdecken, anstatt diese intern sorgfältiger zu testen. Apple wäre gut beraten, in Zukunft wieder verstärkt in seine internen Testprozesse zu investieren, um die Häufung solcher Probleme zu reduzieren.