Apple wird ab dem Jahr 2023 wohl auf Modems aus eigener Entwicklung zurückgreifen, um das iPhone und iPad online zu bringen. Chipentwickler Qualcomm wird das deutlich zu spüren bekommen: Die Kalifornier bereiteten ihre Investoren zuletzt auf den zu erwartenden Einbruch vor.
Apple arbeitet bekanntlich schon länger an einem Modem aus eigener Entwicklung. Ab 2023 wird dieser Chip wohl genutzt werden, um iPhones in das Mobilfunknetz zu bringen. Das wird aber auch einen heftigen Einschnitt für Qualcomm mit sich bringen, 2023 soll das erste Modem von Apple im iPhone stecken, Apfellike.com berichtete..
Der kalifornische Chipentwickler hat schon lange Apple als Großkunden. Im iPhone steckten lange Zeit Chips verschiedener Hersteller wie Samsung oder Intel. Intel sollte eigentlich auch das erste 5G-Modem für das iPhone liefern, konnte aber keinen marktreifen Chip vorstellen. Notgedrungen musste sich Apple erneut auf eine Lizenzierung von Qualcomm-Chips einlassen. Das 2019 getroffene Abkommen läuft sechs Jahre, doch längst nicht so lange wird Apple auch Qualcomm-Modems einsetzen.
Anteil der Qualcomm-Chips im iPhone fällt auf 20%
Unlängst informierte Qualcomm im Rahmen seines Investorentages die Anteilseigner für die zu erwartende Entwicklung: Medienberichte zitieren den Finanzvorstand des Unternehmens mit der Prognose, dass im Jahr 2023 der Anteil an iPhones im Verkauf mit einem Modem von Qualcomm auf 20% sinken werde. Dieser Anteil ergibt sich aus dem fortgesetzten Verkauf älterer Baureihen sowie dem Abverkauf von Lagerbeständen.
Qualcomm hat fast die ganze Mobilgeräteübranche als Kunden und wird den Verlust verschmerzen, auch wenn er wehtun wird.