Nachdem die GM (Golden Master) schon einige Wochen registrierten Entwicklern zur Verfügung stand, können nun auch Nicht-Entwickler die neueste Version von Apple’s Betriebssystem aus dem Mac App Store laden. Apple lässt mit OS X Mavericks die Großkatzen hinter sich und bereitet sich langsam auf den großen Versionssprung vor.
Auch wenn die Neuerungen auf den ersten Blick wenig spektakulär klingen so steckt der Fortschritt bei Mavericks vor allem unter der Haube – und das kommt insbesondere der Performance zu Gute. Die wichtigsten Neuigkeiten findet ihr hier kurz zusammengefasst:
Die Apps – Neu und aufpoliert
Mit OS X Mavericks halten nun auch die von iOS bekannten Apps iBooks und Maps Einzug auf den Desktop. Damit lassen sich nun unkompliziert eBooks auf dem MacBook lesen oder Urlaubsrouten am heimischen iMac planen und ans iPhone oder iPad schicken. Auch Safari hat den obligatorischen Speedboost erhalten und versorgt euch nun mit geteilten Links von Personen, denen ihr auf Twitter oder LinkedIn folgt. Wie schon bei iOS 7 verschwinden auch hier die Skeumorphismus-Elemente aus dem Kalender, dem Adressbuch sowie der Mitteilungszentrale – adé Linen-Pattern.
Organisation – das A und O
Finder Tabs – Dieses Feature wird vor allem diejenigen unter euch freuen, die sich sonst mit unzähligen Finder-Festern herumschlagen müssen. Wie in Browsern lassen sich mehrere Ordner nun in Finder-Tabs organisieren. Daten können ganz einfach per Drag & Drop verschoben werden. Das spart nicht nur Platz, sondern auch Nerven.
Mehrere Bildschirme – Das wohl am stärksten bejubelte Feature bei der Veröffentlichung auf der WWDC im Juni dieses Jahres. OS X Mavericks unterstützt nun endlich mehrere Bildschirme, d.h. jeder Monitor bekommt seine eigene Menüleiste und sein eigenes Dock. Vorbei ist die Zeit eines Primär- und Sekundärbildschirms. Vollbildapps sind nun uneingeschränkt auf mehreren Monitoren nutzbar. Und wer Besitzer eines Apple TV ist kann seinen Fernseher kurzer Hand per AirPlay Display zu einen drahtlosen Bildschirm umfunktionieren.
iCloud Keychain – All eure Kennwörter könnt ihr nun problemlos mit mehreren Geräten synchronisieren. Die sensiblen Daten werden per AES 256-Verschlüsselung in der Cloud gespeichert, so habt ihr immer und überall Zugriff auf eure Logins. Das Prinzip kennen wohl viele schon von Drittherstellern wie Agilebits – Entwickler des beliebten 1Password. Apple bietet seine Variante kostenlos zu Mavericks an. Wer den Kompromiss eingeht und der Verschlüsselung glauben schenkt hat damit aber sicherlich eine Sorge weniger – nie wieder Passwörter vergessen.
Tags – Mit den sogenannten Tags lassen sich eure Dokumente und Daten noch einfacher verwalten und finden als bisher. Dateien können nun mit Schlagwörtern versehen werden. Diese Schlagwörter finden sich auch in der Finder-Seitenleisten wieder. So hat man jederzeit Zugang zu den wichtigsten Dateien, ein Klick genügt und man landet direkt bei den gewünschten Tags. DAS Feature für Organisationsmuffel und die, die das Gegenteil von sich behaupten.
Fine Tuning
Wie zu Anfang erwähnt sitzen die meisten Neuerungen tief im System – Grafikoptimierungen, Timer-Coalescing oder App-Naping um nur einige zu nennen. Das alles genauestens zu erklären würde aber diese News sprengen, zumal solche Informationen für die Endverbraucher wohl eher eine untergeordnete Rolle spielen dürften. Wer sich dennoch dafür interessiert, dem empfehle ich einen Blick auf Apple’s OS X Mavericks Homepage. Dort könnt ihr nochmals alle Informationen zum neuen Betriebssystem nachlesen.
OS X Mavericks kann ab heute KOSTENLOS (das erste Mal in der Geschichte von OS X) aus dem Mac App Store geladen werden. Wie für solch ein Update üblich solltet ihr eine gewisse Download- und Installationszeit einplanen. OS X Mavericks benötigt min. OS X 10.6.8 (Snow Leopard). Genauere Spezifikationen finden sich ebenfalls auf Apple’s Website.
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