Wenig überraschend ist beim amerikanischen FBI nach dem erfolgreichen Zugriff auf das iPhone 5C des San Bernadino-Attentäters der Hunger auf weitere iPhones erwacht. Dabei hat sich dieser Hack, ebenfalls wenig überraschend, als nicht sehr ergiebig erwiesen.
Wie von Vielen befürchtet, scheint sich in der Debatte um das Entsperren von Smartphones durch Strafermittler ein Fass ohne Boden geöffnet zu haben. Amerikanische Behörden werden inzwischen offen vom FBI beraten, das seine neu erworbenen Fähigkeiten zum Entschlüsseln von iPhones zur Schau stellt. Immer weitere Fälle, in denen Ermittlungsbehörden auf die Smartphones verdächtiger Personen oder verurteilter Straftäter zugreifen möchten, werden bekannt. Jüngstes Beispiel ist ein weiterer Mordprozess, dieses Mal in Kalifornien, in San Diego möchte man die Kunst des iPhone-Hackings weiter vervollkommnen. Eine Besitzerin eines blauen iPhone 5C und ihrem Partner wird der Tod des 52 jährigen Jake Clyde zur Last gelegt.
Ob das FBI nun Hacker anwirbt, ihre Fähigkeiten in den Dienst der hellen Seite der Macht zu stellen oder Angriffe auf iPhones von der israelischen Sicherheitsfirma Cellebrite einkauft, für die Integrität persönlicher Devices scheinen harte Zeiten angebrochen zu sein. Cellebrite gab unterdessen bekannt, man sei optimistisch auch die Verschlüsselung neuerer iPhone-Modelle überwinden zu können, ein Vorgang, auf den Apple zweifellos reagieren wird.