Das iPhone macht derzeit zwei Drittel von Apples Umsätzen aus. Das kann auf die Dauer nicht gut gehen. Eine mögliche Perspektive bis 2020 ist das Servicegeschäft.
Eine Milliarde i-Devices erzeugt ein extrem hohes Aufkommen an Fragen und Wartungsleistungen, besonders im Unternehmensumfeld, auch wenn Apple-Produkte für Firmenkunden Einsparungen in erheblichem Umfang bedeuten. Sechs Milliarden Dollar setzte Apple im ersten Quartal dieses Jahres mit Serviceleistungen um, das entspricht etwa 8% des Gesamtumsatzes von 234 Milliarden Dollar, im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet dieser Wert aber einen Zuwachs von 26%.
Credit-Suisse-Analyst Kulbinder Garcha prognostiziert ein fortgesetztes Wachstum der Servicesparte Apples, bis 2020 könnte der Services-Bereich rund ein Drittel des Konzernumsatzes ausmachen. Zum Service-Bereich zählen neben Apple Music auch Apple Pay und Apple Care. Außerdem geht der Analyst davon aus, dass iPhone- und iPad-Nutzer grundsätzlich eher bereit sind Geld für Serviceleistungen auszugeben, weil sie mehr Geld als Android-Anwender zur Verfügung haben. Eine weitere stabile Stütze neben den iPhone-Verkäufen hat Apple dringend nötig. Macs verkaufen sich zwar auf stabilem Niveau, aber die Tabletabsätze gehen seit Jahren zurück und es ist nicht klar, ob das neue iPad Pro 9,7 Zoll den Trend aufhält.