Apple verliert im Wettbewerb im Bildungswesen weiter Boden an Google. Dessen Chromebooks sind deutlich günstiger und werden daher häufiger im Klassenraum eingesetzt.
Google ist weiter sehr erfolgreich im amerikanischen Bildungssektor. Eine neue Studie zeigt, dass Chromebooks von US-Schulen deutlich häufiger gekauft werden als iPads oder Macs. Aktuell führt Googles browserbasiertes Betriebssystem mit einem Marktanteil von58%. Auf Platz zwei kommt Windows mit immerhin noch 22% Marktanteil, es verlor 3% auf das Vorjahr.
Deutlich größer ist indes Apples Verlust: iOS-Geräte, mithin iPads, kommen in den USA nur noch auf 14%, in 2014 waren es noch 26%. Der Mac wurde nur noch an 5% der Schulen eingesetzt.
Umkämpfter Wachstumsmarkt
Während der Tabletmarkt insgesamt gesehen rückläufig ist und die PC-Verkäufe hauptsächlich von Großkunden getrieben werden, wächst der Bildungsmarkt indes noch immer kräftig, wenigstens in den USA. Dort erwarben die Schulbezirke zuletzt 12,9 Millionen mobile PCs, worunter die Studie Tablets und Notebooks fasst. Das entspricht einem Plus von 18%. Die Zahlen geben aber nicht wieder, wie die Verteilung bei Privatgeräten der Schüler aussieht, hier dürften Chromebooks deutlich weniger weit verbreitet sein, ganz anders als Apple-Geräte. Außerhalb der USA sind Chromebooks nur noch in Schweden ähnlich populär, wo sie inzwischen anscheinend die Nummer eins an Schulen sind. Ihr weltweiter Marktanteil lag in 2016 bei rund 17%, Windows dominiert klar mit 65%. Apple ist indes weltweit weitgehend chancenlos und das liegt eindeutig am Preis. Zwar sind nicht alle Chromebooks Billigheimer, es gibt aber genügend preiswerte Modelle. Apple kann das nicht von sich behaupten, obgleich es seit Jahrzehnten spezielle Bildungsprogramme anbietet.