Nun sind sie da, die erwarteten größeren Updates für Apples Betriebssysteme. Sie bringen einige Neuerungen, manche Erwartungen werden erfüllt, andere enttäuscht. Und wie immer gibt es Updates unter der Haube.
MacOS Sierra bricht nicht nur mit Apples bisheriger Namenstradition von OS X, von der man sich schweren Herzens verabschiedet habe, nachdem das X Apple so viele Jahre begleitete. Cupertino führt auch ein neues Dateisystem ein, das sich vom Desktop nach und nach auf alle übrigen Apple-Plattformen ausbreiten soll.
Das Apple Filesystem (APFS) ist besonders auf den Einsatz auf SSD- und Flashlaufwerken optimiert und soll alle Vorzüge des bisher genutzten HFS+ bewahren. Es soll starke Verschlüsselung ebenso unterstützen wie eine hohe Skalierbarkeit Snapshots und Autosafe-Eigenschaften sichern stabile Wiederherstellungsfunktionen.
Einführung für Endkunden erst nächstes Jahr
Obwohl APFS einst auf allen Apple-Geräten, von der Watch bis zum Mac, laufen soll, ist es derzeit nicht möglich Systempartitionen mit APFS aufzusetzen. Lediglich externe Datenträger lassen sich damit formatieren, das neue Dateisystem ist noch in einem frühen Entwicklungsstadium. 2017 soll eine Einführung in die Endkundenversionen folgen.
Änderung bei Gatekeeper und optimierte Speicherverwaltung
Daneben fällt die Option zum standardmäßigen Zulassen nicht signierter Apps von Drittentwicklern im Gatekeeper weg. Solche Anwendungen sollen sich zwar weiterhin öffnen lassen, in der aktuellen Beta funktioniert das aber noch nicht zuverlässig.
Darüber hinaus führt Apple eine Funktion ein, die in Teilen von iOS bekannt ist: Wird der Speicherplatz knapp, kann MacOS alte, selten genutzte Dateien löschen und bei Bedarf aus der Cloud laden. Unterstützt werden eine ganze Menge verschiedener Dateitypen, darunter hochauflösende Fotos und Videos, Mails, Office-Dokumente und Präsentationen, sowie iTunes-Inhalte. Hier wird es darauf ankommen, wie reibungslos dieses Feature im Alltag funktioniert.