Das hatte kommen müssen. Kaum ist der neue Lightning-Ausgang für Kopfhöreroutput eingetroffen, sprechen erste Einschätzungen von einer schlechteren Soundqualität. Das dürfte im Alltag unbedeutend sein, kratzt aber am Apple-Image.
Die Tester des Heise-Verlages haben sich die Qualität des Audiosignals vorgenommen, das vom iPhone 6s und iPhone 7 geliefert wird. Hierbei testeten sie den neuen Adapter Lightning-Klinke an beiden Smartphones.
Die Ergebnisse sind eindeutig und fallen zu Ungunsten des Neuzugangs aus. Dieser schlägt sich zwar am iPad besser, doch sind durchgängig Verluste an Klangvolumen und Dynamik zu beklagen, wenn hochqualitative Musik ausgegeben wird. Wohl gemerkt, das dürften Alltagshörer nicht bemerken, „Goldöhrchen“, wie Heise selbst die besonders audiophile Zielgruppe augenzwinkernd nennt, werden sich aber aufregen.
Eine Frage des Klangs
Die genauen Messergebnisse sind im Testbericht nachzulesen. Ihre Bedeutung kann wohl nur von Hifi-Spezialisten richtig interpretiert werden. Neben Audiophilen zählen auch professionelle DJs und Toningenieure zu dieser Gruppe. Diese dürften tatsächlich nur noch wenig Freude daran haben ihr Profi-Equipment am iPhone 7 zu betreiben. Das tun zwar nur wenige Nutzer, doch für Musiker und eben DJs und Tontechniker hat das iPhone als auch das iPad sich bereits zum Arbeitsmittel gemausert. Die Gadgets, für die inzwischen zahlreiche, sehr leistungsstarke Spezial-Apps aus der Branche im App Store verfügbar sind, enttäuschen hier auf breiter Front. Und auch wenn das nur eine Minderheit von Anwendern betrifft, von einem Smartphone, das in der Spitze über 1.000 Euro kostet, kann mehr erwartet werden.