Nicht nur in den USA tobt der Streit um die Verschlüsselung von Smartphones. Auch englische und seit Neuestem französische Sicherheitskreise wünschen sich mehr Freizügigkeit von Apple, aber auch Google.
Yann Galut aus der sozialistischen Partei von Staatspräsident Francois Hollande, spricht sich für einen Gesetzentwurf aus, der vorsieht Smartphones auf richterliche Anordnungen hin zu entschlüsseln.
Weigert sich ein Hersteller, sollen Strafen bis zu einer Million Euro verhängt werden.
Auch Frankreich ist ein Terroropfer
Die Hintergründe gleichen denen in den USA frappierend. In beiden Staaten ereigneten sich in jüngster Vergangenheit terroristische Anschläge. Die schrecklichen Ereignisse von Paris, deretwegen noch immer Teile der französischen Notstandsgesetze gelten, sind uns noch in lebhafter Erinnerung. Natürlich führen solche Vorlagen schnell zu behördlichen Begehrlichkeiten. Verschiedene Politiker sehen, wie in den USA, Apple, Google und co. in der Pflicht sich mit einem Zugang zu den Smartphones am Kampf gegen den Terror zu beteiligen. Auch in Frankreich haben Sicherheitsbehörden derzeit keine zuverlässige Möglichkeit iPhones selbstständig zu entschlüsseln. Gerichte sollen die Öffnung einzelner Geräte erzwingen können, ein Generalschlüssel soll nicht geschaffen werden.