Der Sicherheitsspezialist DriveSavers bietet nun auch Privatkunden das an, was bislang nur Strafverfolgungsbehörden möglich war: Das Entsperren von Smartphones, deren Passcode nicht bekannt ist. Das ganze ist nicht gerade billig, könnte aber Apple und co. erneut zum Handeln zwingen.
Ihr habt den Code für euer Smartphone vergessen oder wollt euch die Daten aus dem Gerät eines verstorbenen Freundes oder angehörigen holen? Für diese Gelegenheiten bietet DriveSavers nun seine Dienste an.
Das Unternehmen verspricht: 100% erfolgreiche Auslesung von Daten aus gesperrten Smartphones der wichtigsten Hersteller und Betriebssysteme.
Unterstützt werden iPhones, Samsung-Smartphones, Geräte von LG, Oppo, Huawei und einiger anderer Unternehmen. Die Technik funktioniert unter iOS, Android, Windows und auch mit Blackberrys, so DriveSavers.
Unklar ist allerdings, wie es gemacht wird.
Kein günstiger Spaß
Bislang war die Entsperrung gesperrter Smartphones eine Disziplin, in der sich Sicherheitsanbieter vor allem als Kunden von Strafverfolgungsbehörden versucht haben.
So werden Lösungen zum Entsperren von iPhones von vielen Polizeibehörden in den USA eingesetzt, billig sind sie nicht. Das haben sie mit der Lösung von DriveSavers gemeinsam.
Ein Gerät zu entsperren kostet dort happige 3.900 Dollar.
Außerdem muss der Kunde zunächst nachweisen, dass das betreffende Gerät wirklich ihm gehört oder er zumindest einen Anspruch darauf hat, es zu entsperren, behauptet das Unternehmen.
Wie ernst man diese selbst auferlegte Pflicht nimmt, ist freilich nicht bekannt.
Apple und co. dürften durch den neuen Dienst indes abermals aufgeschreckt werden. Da nicht bekannt ist, wie DriveSavers die Geräte knackt, dürfte man sich in den Hauptquartieren der Firmen umgehend darum bemühen, dessen Vorgehen nachzuvollziehen.