Das Monopol für hochwertige OLED-Displays im iPhone ist womöglich bald endgültig Geschichte. Nach LG schickt sich nun noch ein Hersteller an, Panels an Apple zu liefern. Sie sollen dünner und leichter als die konventionellen Bildschirme sein und vielleicht sogar auch billiger.
Apple bezieht aktuell einen großen Teil seiner OLED-Panels, die in den meisten aktuellen iPhones zum Einsatz kommen, von Samsung Display. Die Tochter Samsungs hatte in der Vergangenheit lange eine Art Monopol auf Aufträge aus Cupertino, da man dort mit dem, was der Rest der Branche bieten konnte, nicht zufrieden war. Erst in jüngster Zeit konnte auch LG Displays an Apple liefern. Nun aber möchte ein weiterer Hersteller in Apples iPhone-bezogene Lieferkette eintreten.
BOE möchte innovative OLED-Panels an Apple liefern
BOE ist der größte Hersteller für Displays in China. Das Unternehmen hat auch bereits für Apple produziert, etwa Panels für iPads und den Mac. Nun sollen auch iPhone-Bildschirme von BOE an Apple gehen, so wünscht es das Unternehmen südkoreanischen Medienberichten nach zumindest und es hat ein gutes Argument. Es trägt den Namen Y-Octa und ist ein innovatives Panel, das die Anzeige- und Touch-Schicht miteinander verschmilzt. Aktuell besitzen Smartphonedisplays üblicherweise getrennte Layers für Touch-Eingaben und die optische Anzeige. Nun hat Samsung diese neuen Panels zwar auch im Angebot, aus China kann Apple sie aber womöglich günstiger beziehen.
Die Y-Octa-Panels sind leichter und dünner als konventionelle OLED-Panels. BOE möchte schon im 2019-Lineup des iPhones Bildschirme aus eigener Fertigung haben. Ob das gelingt ist ebenso ungewiss wie die Frage, ob das irgend einen positiven Effekt auf die Endkundenpreise des iPhones haben wird. Vermutlich steigt einzig die Marge Apples.