Die Entwicklung von iOS 18 und weiteren neuen Hauptversionen wie macOS 15 ist derzeit ins Stocken geraten, da Apple sie kürzlich aufgrund zu vieler Fehler in den ersten Meilensteinen der neuen Systeme ausgesetzt hat. Trotz verschiedener Maßnahmen, die Apple getroffen hat, um die Softwarequalität zu verbessern, scheint es aktuell erneut Probleme zu geben, dabei hatte man vor einigen Jahren gezielte Bemühungen begonnen, die Qualität der Entwicklung zu erhöhen.
In der Vergangenheit musste Apple die Entwicklung neuer Funktionen wegen Problemen im neuen System bereits unterbrechen, und diese Situation scheint sich nun zu wiederholen. Diese Probleme stellen jedoch die Wirksamkeit der Maßnahmen in Frage, die Apple eingerichtet hat, um eine bessere Softwarequalität zu erzielen.
Wie Apple bessere Software schreiben wollte
Im Jahr 2019, als Apples Softwarequalität aufgrund zahlreicher Bugs und hastig veröffentlichter Fehlerbehebungs-Releases schwer in der Kritik stand, führte Softwarechef Craig Federighi neue Strukturen ein. Seither muss jede neue Funktion separat aktiviert werden, damit die verantwortlichen Entwickler zunächst überprüfen können, wie gut die betreffende Funktion funktioniert und welche Auswirkungen sie auf das gesamte System hat. Diese Methode wird bei Apple „Feature-Flags“ genannt. Darüber hinaus wurde das Team dazu ermutigt, sicherzustellen, dass eine als funktionsfähig gemeldete Komponente nicht später wieder defekt ist. Leider wurde dieses Ziel oft nicht erreicht.
Die Frage ist jedoch, warum iOS 18 erneut eingebremst werden musste. Laut Bloomberg ist die Antwort einfach, wenn auch frustran – es ist fast unvermeidlich, dass Fehler auftreten, wenn 10.000 Mitarbeiter an einem unübersichtlichen Code arbeiten.