Wart ihr schon immer verblüffet davon, wenn Apple in seinen Keynotes vorstellt, wie sich die Performance und Grafikleistung eines iPhones, iPads oder MacBooks im Vergleich zu den Vorgängern wieder vervielfacht? Der heutige iAdvent beschäftigt sich mit dem Mooreschen Gesetz.
Das Moorresche Gesetz
Überraschend sind diese veröffentlichten Zahlen aber nicht. All diese Statistiken befolgen nämliche das sogenannte Mooresche Gesetz. Das im Jahre 1995 von Gordon Moore formulierte Gesetz soll vorhersagen, wie sich die Transistoranzahl pro Flächeneinheit verändert.
Transistoren sind kleine Schalter, die die elektrische Spannung im Prozessor oder diversen Chips steuert, und somit die Leistung des Computers bestimmt.
Auch wenn es als ein “Gesetz” betitelt wird, ist es viel mehr eine Prognose oder Faustregel, die auf empirischen Beobachtungen basiert. Demnach soll sich die Anzahl der Transistoren pro Flächeneinheit jährlich (je nach Auslegung auch alle zwei Jahre) bzw. die Performance alle eineinhalb Jahre verdoppeln. Das Gesetz kann aber auch als eine „selbst erfüllende Prophezeiung“ interpretiert werden.
Apple und das Gesetz
Unter diesem Gesetz lassen sich auch Apples Statistiken einordnen, die wir im Laufe einer Keynote sehen. Jedes mal, wenn ein iPad oder ein iPhone vorgestellt wird, zeigt Apple anhand seiner Graphiken, wie extrem der Leistungsanstieg ist. Das ist aber nichts anderes als die Auslegung des Mooreschen Gesetzes, welches exponentielles Wachstum vorhersagt.
Apple führt seine Graphen in den Keynotes natürlich gerne vor, da steile Kurven in subtilen Farben unterlegt eine unmittelbare Verbesserung suggerieren und optisch viel her geben.
Überraschen werden uns die Zahlen in der nächsten Keynote wohl nicht nicht mehr. Tendenziell können wir also wieder eine Verdoppelung in der Performance erwarten.