München ist Apples wichtigster Standort für Forschung und Entwicklung in Europa. Dort wird unter anderem an Apples 5G-Modems gearbeitet. Nun hat das Unternehmen eine weitere Milliardeninvestition in München angekündigt.
Apple baut den Standort München weiter aus: Dort investiert das Unternehmen eine Milliarde Euro, wie Apple heute früh in einer entsprechenden Pressemitteilung erklärt hat. Das Geld wird innerhalb von sechs Jahren in München investiert, so Apple. Diese Investitionszusage erfolgt zusätzlich zu der bereits vor zwei Jahren erfolgten Ankündigung, in München eine Milliarde Euro investieren zu wollen. Damals erklärte Apple München zu seinem europäischen Hauptstandort für Forschung und Entwicklung. Es ist zugleich die größte Entwicklungsniederlassung Apples in Europa.
Mobilfunk- und Powermanagement-Chips aus München
Apple erklärte anlässlich der neuerlichen Investitionsankündigung:
„Unsere Forschungs- und Entwicklungsteams in München spielen eine entscheidende Rolle bei unserem Bestreben, Produkte mit höherer Leistung, mehr Effizienz und geringerem Energieverbrauch zu entwickeln“, sagt Johny Srouji, Senior Vice President of Hardware Technologies bei Apple. „Der Ausbau unseres Europäischen Zentrums für Chip-Design wird eine noch engere Zusammenarbeit zwischen unseren mehr als 2.000 Ingenieur:innen in Bayern ermöglichen, die an wegweisenden Innovationen wie eigenen Chip-Designs, Power-Management und zukünftigen drahtlosen Technologien arbeiten.
In München saß früher das Modem-Entwicklungsteam von Intel, das vor Jahren geschlossen von Apple übernommen wurde. Seitdem wird unter anderem auch weiter an 5G-Modems und weiteren Chiplösungen dort gearbeitet.
Aktuell deutet einiges darauf hin, dass Apple im Jahr 2024 ein erstes eigenes 5G-Modem ins iPhone bringen könnte. Dieses kommt möglicherweise in einer neuen Version des iPhone SE zum Einsatz, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten.