Herzlich Willkommen zu meinem Bahn-Experiment. Ich bin Tim Grams, arbeite unter anderem für die Deutsche Bahn und bin dennoch sehr kritisch, was das Zugfahren betrifft. Für mich gibt es nicht besseres als mit dem Zug durch Deutschland zu reisen, jedoch gibt es immer wieder einige Punkte, die verbessert werden können. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen zu unserem Apfellike-Treffen in München auch wieder mit der Deutschen Bahn zu reisen. Da ich aus Hameln komme, was in der Nähe von Hannover liegt, ist es nicht gerade ein Katzensprung. Die ICEs fahren nur vier Stunden und 19 Minuten von Hannover nach München, was für mich eigentlich kein Grund ist so ein Experiment durchzuführen, deshalb habe ich mich mit meinem Kollegen Tim Robels zusammengetan. Tim kommt aus der Nähe von Essen. Somit ist Köln ein idealer Treffpunkt um gemeinsam nach München zu fahren. Für mich bedeutete das ein „Umweg“ von ca. drei Stunden. Aber jetzt hatte ich ideale Voraussetzungen für #MeinBahnExperiment.
Kofferpacken und Reiseplan:
Hier mein Kofferinhalt:
- Klamotten für drei Tage (man kann ja nie wissen, vielleicht bleibt man doch länger als geplant)
- ausreichend Wasser (ich trinke immer unverschämt viel auf Reisen)
- Kosmetikprodukte (Zahnbürste und so)
- Cap (darf nicht fehlen)
- Sonnenbrille
- MacBook Air 13’ mit zahlreichen Serien (falls die Arbeit mal erledigt sein sollte)
- iPad 4th Generation (mein Hot-Spot für Notfälle)
- iPhone 5 mit ausreichend Musik
- Beats Executive zum Abschalten und genießen der Musik
Reiseplan:
- 14.04.2014 – 5:20 – Zug 34524 – S5 Hameln – Hannover (Ankunft: 6:03 Uhr)
- 14.04.2014 – 6:21 – Zug 656 – ICE Hannover – Köln (Ankunft: 09:09 Uhr)
- 14.04.2014 – 10:10 – Zug 623 – ICE Köln – München (Ankunft: 15:09 Uhr)
Es geht los. Mit Koffer und Kopfhörern auf in Richtung #Hannover – #MeinBahnExperiment #deutschebahn #tweetup
— Tim Grams (@tmphlppgrmS) 14. April 2014
Pünktlich um 06:03 Uhr in Hannover angekommen. Schnell etwas lockere Musik aufgelegt (Rather Be – Clean Bandit) und ab zum nächsten Bäcker. Proviant eingekauft und ab zum Bahnsteig. ICE 656 von Berlin-Ostbahnhof fährt ein.
14.04.2014 – 6.21 – Zug 656 – ICE Hannover – Köln (Ankunft: 09:09 Uhr)
Endlich im ICE. Beinfreiheit, freies WLAN. MacBook herausgeholt. Verbunden. Es geht los. Ich habe leider nur noch einen zweier Sitz ergattern können. Leider brauche ich immer sehr viel Platz. Es hat dennoch alles gepasst. Schnell „Tweetbot for Mac“ aufgerufen und schon wird weiter getwittert. Komisch war, dass das Bahn-Personal übertrieben freundlich war, aber nicht nur zu mir, als Bahn-Mitarbeiter, sondern auch zu allen Fahrgästen. Lag es daran, das es noch so früh war oder lag es daran, dass der bloggende Bahner anwesend war. Das WLAN stellt mich einfach nie zufrieden, somit hole ich schnell mein iPad raus, schalte den persönlichen Hotspot ein und verbinde iPhone und Mac damit. Dank der Deutschen Telekom habe ich fast überall Empfang und deutlich schnelleres Internet als mit dem WLAN im Zug. Da besteht Verbesserung, liebe Bahn. Ich durchquere meinen Lieblings-Reise-Blog von Christine Neder. Immer wieder atemberaubend, wo diese Frau überall hin reist und wie sie ihre Erfahrungen uns mitteilt. So, kaum habe ich die ersten Artikel von ihr gelesen, waren wir auch schon in Hamm.
Das ist immer ein schlimmer Bahnhof für die Deutsche Bahn. Lasst mich kurz erklären. In Hamm werden entweder zwei ICE-Teile zusammengekuppelt oder entkuppelt. Es gibt oft Probleme bei dieser Aktion. Diesmal gab es zwei positive Nachrichten. Die Erste war, dass sich ein „Schauspieler“ neben mich gesetzt hat. Und zwar aus der Serie „Köln 50667“. Wie er in echt heißt, habe ich noch nicht herausgefunden, aber in der Serie ist sein Name „Jack“ (Auf dem Bild der Linke). Naja weiter zur Bahnfahrt. Die zweite gute Nachricht ist, dass es diesmal keinerlei Kuppelprobleme gab und wir pünktlich in Hamm abgefahren sind. Ich habe mich ein wenig mit „Jack“ unterhalten und weiter fleißig getwittert und den Blog von Lars Bobach verfolgt. Mehr als pünktlich, nämlich um 09:07 Uhr, zwei Minuten vor der eigentlichen Ankunftszeit, erreichten wir Köln. Ich bedankte mich beim Bahnpersonal und checke schnell via Foursquare ein. Hallo Köln!
Hallo #Köln – #MeinBahnExperiment pic.twitter.com/xuNP4zT29s
— Tim Grams (@tmphlppgrmS) 14. April 2014
Zehn Minuten später kam auch schon mein Redakteurskollege Tim Robels in Köln an und wir gesellten uns ins Starbucks. Nächster Kaffee, kurze Lagebesprechung. Evernote to-Do Liste abgearbeitet und schon ging es wieder zum Gleis. ICE 623 erhält pünktlich Einfahrt.
14.04.2014 – 10:10 – Zug 623 – ICE Köln – München (Ankunft: 15:09 Uhr)
Auch diesmal konnten wir keinen Vierer ergattern und mussten uns in einen Zweier begeben. Schnell die MacBooks rausgeholt und schon begann die Arbeit. Tim hat über unseren CeBIT-Aufenthalt Anfang März berichtet und ich machte mich an ein App-Review. Kurz nach der Veröffentlichung unserer Artikel haben wir uns dann die Serie „Suits“ angeschaut. Nach „Dexter“ meine absolute Lieblingsserie. Die Bahn machte einmal mehr einen herausragenden Job und wir erreichten drei Minuten vor Plan den Hauptbahnhof in München. Man gut, dass wir im ICE Strom hatten, somit konnten wir mit 100% Akku in München aussteigen, twittern und einchecken. Drei Minuten später trafen wir auch schon auf den Rest der Crew, mal wieder im Starbucks. Drei weiße Apple-Logos leuchteten uns schon von der Ferne an. Hallo Jungs, auf zum Hotel.
Das war der erste Teil von „Ein Redakteur auf Reisen“. Nächste Woche folgt der zweite Teil.
Bei Fragen könnt ihr euch direkt hier auf der Seite oder via Twitter (@tmphlppgrmS) an mich wenden.