Noch immer kommen regelmäßig neue Enthüllungen über die Abhörmethoden der National Security Agency (kurz NSA) ans Tageslicht. Zwar haben die Massenmedien längst wieder anderen Themen ihre Aufmerksamkeit geschenkt, wir wollen jedoch kurz eine Meldung erwähnen, welche die NSA und auch Google betrifft.
(Bild via Al Jazeera America)
Denn wie aus nun veröffentlichten E-Mail Verläufen hervorgeht, ging es beim Austausch der Daten zwischen dem Suchmaschinengiganten und des Auslandsgeheimdienstes. Der Nachrichtensender Al Jazeera America forderte diese Konversationen unter Berufung auf das Informationsfreiheitsgesetz Freedom of Information Act.
Besonders deutlich wird, wie freundlich sich Google der NSA Nutzerdaten weitergab. Diese Zusammenarbeit lief wohl schon seit mehrere Jahren, die veröffentlichten E-Mails entstanden rund ein Jahr vor der Veröffentlichung von Whistleblower Edward Snowden.
Google Boss Eric Schmidt betitelte den damaligen NSA-Chef Keith Alexander mit dem Kosenamen „General Keith“. Darüber hinaus trafen sich beide um sich über die Sicherheit von mobilen Geräten zu unterhalten.
Alexander: „Es war schön, Sie zu sehen.“
Schmidt: „General Keith, es war großartig, Sie zu sehen!“
Später ließ Eric Schmidt noch, er sei nicht abkömmlich und könne leider nicht an der Unterrichtung teilnehmen – würde den General aber “sehr gerne ein anderes Mal wiedersehen!”
Weitere Informationen, unter anderem zum „Enduring Security Framework“ und Screenshots der E-Mails, findet ihr hier. In diesem Zusammenhang auch noch erwähnenswert: Die NSA-Malware befindet sich auch auf lokalen Festplatten und Routern, berichtete das Nachrichten-Magazin Der Spiegel im Dezember.
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