Apples Bücher-App und der dazugehörige Store stehen schon seit einiger Zeit nicht mehr im Fokus des Unternehmens, ebenso wie Apple News. Daher überrascht es kaum, dass nun in diesen Bereichen Stellen abgebaut werden. Apple scheint seine internen Prioritäten neu zu justieren.
Obwohl Apple seit vielen Jahren mit Apple Books eine eigene Lese-App für iPhone und Mac sowie einen digitalen Buchladen anbietet, hat diese Anwendung in den letzten Jahren wenig Aufmerksamkeit von Apple erhalten. Wenn sie doch einmal Beachtung fand, dann eher im negativen Sinne, beispielsweise durch kontroverse Umblätteranimationen, die bei den Nutzern nicht gut ankamen.
Auch bei Apple News und dem ausschließlich in den USA verfügbaren Abonnementdienst Apple News+ gab es in letzter Zeit wenig Bewegung. Insider berichten von einer allgemeinen Unzufriedenheit unter den wenigen Nutzern. Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass Apple hier nun Kosten einsparen will.
Apple reduziert Stellen bei Apple Books und News
In diesen Bereichen wird das Engagement offenbar weiter zurückgefahren. Bloomberg berichtet, dass etwa 100 Stellen bei Apple Books und News abgebaut werden sollen. Allerdings werden die betroffenen Mitarbeiter nicht sofort entlassen. Sie erhalten eine Frist von 60 Tagen, in der sie sich auf andere Positionen innerhalb des Unternehmens bewerben können. Einige Mitarbeiter sind zudem weniger stark betroffen, da sie bereits in mehreren Abteilungen tätig sind.
Ob Apple Books und Apple News irgendwann ganz eingestellt werden, bleibt abzuwarten. Voraussichtlich werden diese Dienste weiterhin angeboten, jedoch ohne hohe Priorität. Laut Bloomberg liegt Apples Fokus derzeit darauf, interne Prioritäten neu zu setzen. Im Vergleich zu anderen Entlassungswellen in der amerikanischen Tech-Branche, wo oft 10% der gesamten Belegschaft betroffen sind, fallen die Stellenstreichungen bei Apple eher moderat aus.