Der Release der Apple Watch ist erst sechs Wochen her, trotzdem wurde auf der diesjährigen WWDC eine neue Version der Software präsentiert – watchOS 2 kommt mit persönlichen Watchfaces, Weckerfunktionen und Wallets. Doch sehen wir genauer hin:
Wem die vorinstallierten Ziffernblätter mittlerweile zu öde geworden sind, der darf sich mit dem kommenden Update, sein eigenes basteln. Ob einzelne Fotos oder ganze Alben, können dann die Uhrzeit zieren. Zudem sind zahlreiche Time-Lapse-Watchfaces vorinstalliert.
Normalerweise sind „Komplikationen“ nicht allzu erfreulich, doch wenn sie im Zusammenhang mit dem neuen OS gemeint sind, dann bedeutet dies, dass es Entwicklern ermöglicht wird, zusätzliche Informationen (z.B.: Sportergebnisse, Abflugzeiten, etc.) neben der Uhrzeit einzublenden.
Endlich ist es soweit: man wird mit der Apple Watch durch die Zeit reisen können. Durch Drehen an der Digital Crown wird die Uhrzeit vor-oder eben zurückgestellt, sodass man kommende und vergangene Ereignisse anhand des Kalenders einsehen kann. So geht Time-Travel im Jahr 2015.
Neben den großen Neuerungen, gibt es natürlich auch kleinere, die aber nicht unwichtiger sind:
- Eigene Night-Stand- und Wecker-Funktion
- Erstellung von Freundeslisten
- Zeichnen mit verschiedener Farben
- Beantworten von e-Mails
- HealthKit funktioniert eigenständig auf der Smartwatch
- Entwickler können auf Mikrofon und Lautsprecher zugreifen
- Messenger-Apps und ein VINE-App laufen auf der Watch
- Taptic Engine und Digital Crown für Drittanbieter-Apps
An Siri wurde ebenfalls gearbeitet: sie versteht uns nicht nur besser, sondern sie erinnert uns sogar an das eigens gesetzte Fitnessziel. Sind beispielsweise die 632 Kalorien verbraucht und man zum nächsten Dunkin‘ Donots joggt, um sich einen Blueberry Crunch mit Heidelbeerfüllung zu kaufen, kann man ab dem neuen Update direkt dank Wallet und Apple Pay bezahlen. Zusätzlich versteht Siri es, wenn man mal eine romantische Stimmung braucht. Sie dimmt dann dank HomeKit zum Beispiel das Licht.
Doch zur größten Änderung: Es werden native Apps auf der Apple Watch funktionieren. Das heißt, dass die Anwendungen völlig eigenständig laufen. Jene werden sich auch selbstständig mit dem Internet verbinden können.
Wer genug vom Lesen hat und viel lieber ausprobieren möchte, der muss sich, sofern er keinen Developer-Account besitzt, noch bis diesen Herbst gedulden. Dann wird es das Update auf watchOS 2 kostenlos zum Downloaden bereitgestellt. Abschließend noch eine Galerie mit Bildern von der Keynote:
[Bilder via]