Die Freude ist groß, wenn man sein erst vor Kurzem erstandenes Apple Produkt aus dem Karton nimmt und es das erste Mal aktiviert und all die genialen Features ausprobieren kann. Doch kaum jemand ahnt, dass durch das erste Einschalten ein Prozess beginnt, welcher verheerende Folgen für das jeweilige Produkt haben wird. Die Rede ist hierbei von der sogenannten geplanten Obsoleszenz (die künstlich oder natürlich hervorgerufene Alterung eines Produktes).
Jeder kennt es: Der Homebutton reagiert mit der Zeit schlechter, das Display bekommt Kratzspuren oder gar Sprünge und ist mit Fingerabdrücken übersäht, in den Lautsprecheröffnungen sammelt sich Staub, welcher die Klangqualität vermindert, durch Laden neuer Software wird das Gerät langsamer, und und und…
All dies wird als Obsoleszenz bezeichnet. Ein Vorgang der sich leider nicht verhindern lässt. Doch ohne diese „Abnutzung“ hätte der Konsument ja gar keinen Grund, sich ein neues Gadget anzuschaffen! Würde das iPhone immer so funktionieren und aussehen wie am ersten Tag und ständig mit der neuesten Software versorgt werden, ohne langsamer zu werden, WARUM sollte ich dieses dann auch austauschen?!
Dieser Vorgang ist den IT-Giganten durchaus bekannt und wird wahrscheinlich auch sehr gerne begrüßt. Mittlerweile werden sogar Stimmen laut, wonach diese die Obsoleszenz durch fiese Tricks beschleunigen. Durch den Verbau von kaputten Kabeln, wackeligen Tasten oder eben durch leicht zerbrechliche Materialien.
Ob dies der Wahrheit entspricht, sei vorerst einmal dahingestellt. Fest steht: Ein Produkt wird mit der Zeit alt. Die Gebrauchsspuren werden ersichtlich und dieses Gefühl von Wertigkeit schwindet. Und genau darum werden wir mit der Zeit dazu veranlasst, unser iPhone oder unser iPad nach einer gewissen Nutzungsperiode zu erneuern, um genau diesen WOW-Effekt wieder hervorzurufen, wenn wir das Produkt aus seiner Verpackung nehmen und der Alterungs-Prozess von Neuem beginnt…