Apple nutzt seit einigen Jahren wieder Modems von Qualcomm für seine iPhones, dabei soll es aber nicht bleiben. Mit den ersten von Apple selbst entwickelten Modems sei in zwei Jahren zu rechnen, sagt ausgerechnet Qualcomm.
Apple arbeitet zwar seit langem an der Entwicklung eines eigenen 5G-Modems, nennenswerte Fortschritte blieben aber bislang aus, daran änderte auch der Kauf von Intels Modemsparte nichts. Nun fließt eine Milliarde Euro zusätzliches Geld nach München, wo unter anderem an den Modems gearbeitet wird, der Zeitplan von Apple zu deren Einführung wird offenbar konkreter. Ausgerechnet Qualcomm ist es, von wo die Hinweise auf eine mögliche zeitliche Perspektive kommen.
Erste Modems von Apple wohl ab 2024 im iPhone
Apple wird wohl im Jahr 2024 iPhones erstmals mit seinem eigenen Modem ausliefern, so sind Äußerungen von Cristiano Amon zu werten. Der CEO von Qualcomm erklärte am Rande des derzeit laufenden MWC 2023 gegenüber CNBC, Apple habe keine Modem-Chips für 2024 bestellt.
Bestellungen in Größenordnungen, die bei Einführung eines neuen iPhones in Rede stehen, werden in der Regel Jahre im Voraus getätigt, Zulieferer der Auftragnehmer müssen instruiert, Kapazitäten vorbereitet und notwendige Anpassungen für die Auftraggeber abgeschlossen werden. Vor diesem Hintergrund ist es recht wahrscheinlich, dass das iPhone 16, das nächstes Jahr im Herbst erscheint, das letzte iPhone mit Qualcomm-Chip sein könnte.
Das nächste iPhone SE könnte das erste iPhone sein, das mit Apples eigenem Modem auf den Markt kommt, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten. Es soll im Design des iPhone 14 kommen.