Das iPhone war in vergangenen Jahren immer eine große Verlockung für viele Android-Nutzer: In diesem Jahr sieht es allerdings anders aus. Deutlich weniger Nutzer eines Android-Smartphones planen, in nächster Zeit zu einem iPhone zu wechseln. Ein zentraler Grund ist der fehlende Fingerabdrucksensor an aktuellen iPhone-Modellen.
Apple konnte sich in der Vergangenheit stets über eine hohe Zahl an Android-Wechslern freuen: Im vergangenen Jahr zu dieser Zeit wollte noch rund ein Drittel aller Android-Nutzer zu einem iPhone wechseln, das zeigt eine aktuelle Befragung der Marktforscher von SellCell. Diese Beliebtheit des iPhones ist zuletzt dramatisch eingebrochen: Nu mehr rund 17% planen, sich in nächster Zeit ein iPhone anzuschaffen, wie die neueste Ausgabe der Erhebung zeigt.
Dieser dramatische Einbruch der Beliebtheit des iPhones ist laut der Erhebung im wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen.
Der fehlende Fingerabdrucksensor macht das iPhone unattraktiv
Weil das iPhone – zumindest die aktuellen Top-Modelle – nicht mehr über einen Fingerabdrucksensor verfügen, verlor das iPhone deutlich an Attraktivität. Knapp 32% der Befragten würden sich kein iPhone mehr kaufen, weil es dort keinen Fingerabdrucksensor mehr gibt, dieser ist in der Android-Welt inzwischen weitgehend Standard.
Auch die geplante Suche nach Kinderpornos auf den iPhones der Nutzer lässt rund 12% der Android-Anwender von einem Kauf absehen. Hier hat Apple inzwischen reagiert und die Einführung dieser Maßnahme zum Zweck der Schadensbegrenzung verschoben, wie wir in einer weiteren Meldung berichtet hatten. Knapp 17% der Befragten bemängelten zudem die mangelnde Anpassbarkeit des iOS-Systems.
Apple wird in wenigen Wochen sein neues iPhone 13 vorstellen, vermutlich wiederum in vier Varianten.