Das MacBook Air stand nach den Worten von Walt Mossberg, der in einem MacWorld Podcast sprach, kurz davor, aus Apples Produktangebot entfernt zu werden. Der Grund dafür war anscheinend Jony Ive, Apples früherer Chefdesigner, der für eine radikale Verschlankung des Laptop-Sortiments plädierte. Damit hätte sich mehr Geld verdienen lassen, soll er argumentiert haben.
Jony Ive, der maßgeblich das Design von Apple-Produkten prägte, soll vorgehabt haben, das MacBook Air aus dem Portfolio zu streichen, sodass nur das MacBook Pro übrig bleiben würde.
Ein einzelnes Premium-Modell für alle
Die Vorstellung von Ive war, wozu zwei unterschiedliche MacBook-Modelle führen, wenn man sich auf ein einziges, leistungsfähiges Gerät konzentrieren könnte – selbst wenn es sich um ein teureres und hochwertigeres MacBook Pro handelte. Nach seiner Einschätzung würden Kunden sich für dieses eine Modell entscheiden, auch wenn sie seine volle Leistungsfähigkeit gar nicht benötigen, einfach aufgrund des Nichtvorhandenseins einer Alternative.
Diese radikale Sichtweise verursachte der Schilderung zufolge erhebliche Spannungen zwischen Ives Design-Team und der Produktentwicklungsabteilung von Apple. Im Jahr 2018 setzte sich schließlich das Produktentwicklungsteam durch.
Die genauen Umstände oder die Authentizität von Ives angeblichen Plan können vielleicht nie völlig bestätigt werden, doch Mossberg vertraut auf eine einzelne, dafür jedoch sehr glaubwürdige Informationsquelle.
Käufer des MacBook Air indes werden froh sein, dass die Designlegende sich mit diesem Ansinnen nie durchgesetzt hat.