Apples Pläne zur Anpassung des App Stores, um den Bestimmungen des Digital Markets Act (DMA) in der Europäischen Union nachzukommen, begegnen gemischten Reaktionen. Mehrere Firmen, darunter Mozilla, kritisieren Apples Ansatz und werfen dem Unternehmen vor, weiterhin Hindernisse zu schaffen. Ein fairer Wettbewerb sei so nach wie vor kaum möglich, so die Kritiker.
Die mit iOS 17.4 eingeführte Möglichkeit, auf iPhones in der EU alternative Browserengines zu WebKit zu nutzen und abweichende Standardbrowser zu bestimmen, wird von Mozilla nicht begrüßt. Laut Damiano DeMonte von Mozilla steht das Unternehmen äußerst kritisch zu den von Apple gewählten Vorgehensweisen bei der Implementierung des DMA, wie aus einem Bericht von The Verge hervorgeht..
DeMonte betont, dass Apple es Drittanbietern bewusst erschwert, die neuen Freiheiten zu ihrem Vorteil zu nutzen. Speziell spricht er über die Notwendigkeit für Entwickler, separate Versionen ihrer Apps für den europäischen Markt zu erstellen, um die neuen Möglichkeiten vollständig zu nutzen.
Mozilla: Apple verhindert weiterhin einen fairen Wettbewerb
Trotz einer detaillierten Analyse der technischen Umsetzung schildert Mozilla bereits jetzt eine Situation anhaltender Schwierigkeiten für Wettbewerber, einen konkurrenzfähigen Browser auf iOS zu etablieren. Hierbei wird Apple der Vorwurf gemacht, seinen eigenen Browser Safari ohne die Hindernisse bereitstellen zu können, die für andere gelten.
Spotify gehört ebenso zu den Unzufriedenen in Bezug auf die Art und Weise, wie Apple den DMA einhält, Apfellike.com berichtete. Es steht im Raum, ob die Europäische Union nachsteuern wird, um die Bedingungen für die Erfüllung des DMA strikter zu reglementieren. Nur die weitere Entwicklung auf regulatorischer Ebene wird zeigen, inwiefern Nachbesserungen seitens der EU erfolgen könnten.