Mit einem Preis von 2.000 Euro und lediglich acht GB Arbeitsspeicher sorgt das neue MacBook Pro von Apple für kontroverse Diskussionen. Vorwürfe über überzogene Preise und Ausnutzung von Kunden gegen Apple sind nicht neu und erstarken nun erneut. Apple reagiert dazu mit einer interessanten Argumentation.
Das vor einigen Wochen eingeführte MacBook Pro mit M3 kostet ab einem Basispreis von 2.000 Euro, doch bietet diese Grundausstattung nur acht GB Arbeitsspeicher. Eine Aufrüstung auf 16 GB würde zusätzlich 230 Euro kosten. Diese Preisgestaltung hat sowohl in den USA als auch anderswo starke Diskussionen und Kritik ausgelöst.
Acht GB sind unangemessen
Die vorherrschende Meinung vieler Kunden ist, dass ein beruflich genutzter Computer mit lediglich acht GB RAM nicht mehr zeitgemäß ist und daher nicht als „Pro“-Gerät gelten sollte. Trotzdem verlangt Apple den Preis eines Pro-Modells.
Apple hat spannende Argumente
Interessanter Weise hat Apple nun auf diese Kritik reagiert.
In einem Gespräch mit einem chinesischen Blog äußerte Apples VP of Worldwide Product Marketing, Bob Borchers, seine Meinung zum Thema Arbeitsspeicher des neuen Modells. Er meinte, man könne den Arbeitsspeicher von Apple nicht mit dem anderer Computer vergleichen, da er effizienter sei. Zusätzlich verfüge Apple über Speicherdruckfunktionen und gemeinsamen Speicher für CPU und GPU. Daher sei der acht GB RAM des MacBook Pro genauso leistungsfähig wie 16 GB RAM auf einem anderen PC.
Auch betonte er, dass man alle Aufgaben auf einem MacBook mit acht GB RAM genauso gut oder sogar besser erledigen könne wie auf einem PC mit 16 GB RAM. Die Kunden sollten sich laut Borchers nicht nur auf die Spezifikationen konzentrieren, sondern auch das technische Verständnis vertiefen.
Obwohl das M3-MacBook Pro durch Features wie die 120-Hz-Bildwiederholfrequenz und ein helleres Display Verbesserungen zum älteren 13-Zoll MacBook Pro bietet, bleibt die Kritik von Kunden, dass ein 2.000 Euro teurer Computer mit nur acht GB RAM nicht mehr zeitgemäß ist, bestehen.