Seit dem Release der Spracherkennungssoftware Siri, sind bereits zwei fast zwei Jahre vergangen. Laut Apple scheint sich Siri aber an die gemeinsame Zeit zu erinnern, jeden Tag, zwei Jahre lang.
Apple zufolge speichert Siri alle Daten und Sprachbefehle, legt von jedem User eine eigene Datei an. Siri wird aber nicht wie zb. Dragon Dictate trainiert, nur deine individuelle Stimme wahrzunehmen, vielmehr speichert Siri deine gesamten Befehle, Stimmlagen und Einstellungen um dich besser kennenzulernen und deinen Sprachstil zu verstehen. Diese individuellen Benutzerprofile werden allerdings auch angelegt, um eventuell verdächtige Befehle oder Gesprächsinhalte mitzuschneiden. Es ist nicht bekannt, welche Daten genau gespeichert werden, wahrscheinlich sind es neben den schon genannten die Kontakte, Suchbefehle usw.
Und so funktioniert das: Wenn du Siri aktivierst und etwas hineinsprichst, sendet es diesen Sprachbefehl an Apples Datenfarm. Dort wird genau dieser Stimmlage eine beliebige Nummer zugeteilt. Wenn du erneut hineinsprichst, erkennt Siri die Sprache und checkt, ob es dafür schon eine Nummer gibt. Wenn ja, werden die Daten in Makrosekunden ausgewertet, sodass Siri ( Zusätzlich zur eingebauten Mechanik) daraus schließen kann, was du diesmal wollen könntest. So lernt Siri dich mit der Zeit besser kennen.
Da diese ganzen Daten langsam veralten und es zu viel Speicher frisst, werden alle zwei Jahre die Datenbanken geleert. Dieses Jahr dürfte das zum ersten mal passieren, etwa zum Geburtstag des IPhone 4S. Es ist vorstellbar, dass Siri euch ab diesem Zeitpunkt nicht mehr so gut versteht wie vorher, passt sich aber mit der Zeit wieder an neue Wünsche an.
Ich selbst wusste bisher nicht das Siri in diesem Umfang lernt und sich an uns erinnert. Jedenfalls sollte man immer nachdenken bevor man spricht, sonst bekommt Siri noch einen völlig falschen Eindruck. 🙂