Zwei Jahre ist es nun her, dass Donald Trump auf Facebook, Instagram und vielen anderen Online-Portalen gesperrt worden war. Grund war der Aufruf zum Sturm aufs Kapitol, der zu gewalttätigen Unruhen geführt hatte. Nun wird die Accountsperre wieder aufgehoben, zumindest auf den Meta-Plattformen. Twitter hatte Trumps Konto zuvor bereits wieder freigeschaltet.
Zwei Jahre ist es nun her, dass Meta und andere Onlinekonzerne eine bis damals beispiellose Maßnahme gegen einen Spitzenpolitiker der westlichen Welt ergriffen: Die Konten des Ex-Präsidenten Donald Trump auf Facebook, Instagram, Twitter und YouTube wurden gesperrt. Zuvor hatte er zu einem gewaltsamen Sturm des Kapitols aufgerufen, wo der Kongress die Wahl seines Nachfolgers Joe Biden durchführte. Bei diesem Aufruhr kamen mehrere Menschen ums Leben.
Meta sieht keine Gründe für eine Verlängerung der Sperre
Nun lief die damals gesetzte Frist der Sperrung der Instagram- und Facebook-Konten von Donald Trump ab, diese wird nicht verlängert, erklärte der Präsident für globale Themen bei Meta Nick Clegg in einem Blog-Post. Es gehe hierbei nicht darum zu entscheiden, ob die Sperre verlängert wird, denn zu prüfen, ob die außergewöhnlichen Umstände, die damals die Sperre motivierten, noch immer Bestand hätten. Man sei zu der Einschätzung gelangt, dass dem nicht so ist, so der Manager.
Gleichwohl behalte man Trump allerdings im Auge: Er stehe auf der Liste potenzieller Wiederholungstäter und bei neuerlichem Fehlverhalten, das entweder die Community-Richtlinien verletzt, oder so schwerwiegend ist, dass dadurch das allgemeine Wohl beeinträchtigt werden kann, werden die selben Maßnahmen greifen, die schon zuvor zur Anwendung kamen.
Hierbei hatte Meta durchaus eine mehrstufige Vorgehensweise gewählt, wie damals auch Twitter: Den Sperrungen vorangegangen waren Hinweise, wonach Posts eventuell irreführende Schilderungen enthalten. Auch wurden vereinzelt Beiträge gelöscht. Man sei sich bewusst, dass die Entscheidung fraglos auf Kritik stoßen werde. Jede Entscheidung, die man treffen könne, werde zweifellos für heftige Kontroversen sorgen, doch es habe eine Entscheidung getroffen werden müssen, bei dr man sich mit der Abwägung viel Mühe gegeben habe, so Clegg weiter.