Noch vor wenigen Monaten war das iPhone 14 Pro kaum zu kriegen: Die Lieferzeit bemaß sich in Monaten, einige Käufer dürften abgesprungen sein. Inzwischen sieht es wieder besser aus: Da die Fabriken in China wieder weitgehend störungsfrei produzieren, ist auch das iPhone 14 Pro wieder in erträglicher Zeit erhältlich.
Die Verfügbarkeit des iPhone 14 Pro beginnt sich langsam zu bessern: Zumindest in den USA und China, den beiden wichtigsten Schlüsselmärkten für Apple, ist das iPhone 14 Pro in seinen verschiedenen Varianten nun im Schnitt wieder innerhalb von einer bis zwei Wochen lieferbar, wie das WSJ herausstreicht.
Zum Vergleich: Vor einigen Monaten sah das noch deutlich anders aus. Mitte November lagen die Lieferzeiten für das iPhone 14 Pro teilweise bei einem Monat bis 40 Tagen.
Absatz dennoch weiter unterdurchschnittlich
Inzwischen nähern sich Produktion und nachfrage wieder einander an, notiert der Analyst Samik Chatterjee von JP Morgan. Auch in Europa normalisiert sich die Verfügbarkeit.
Wer heute ein iPhone 14 Pro bestellt, kann mit einer Lieferung in der Woche vom 10. bis zum 17. Januar rechnen.
Die Produktionsstätte iPhone City, die größte iPhone-Fabrik der Welt, ist aus dem tiefen Tal der Corona-Beschränkungen heraus und arbeitet aktuell wieder mit einer Kapazität von etwa 70%, so der Analyst. Dennoch hat Apple Verluste hinnehmen müssen und wird dies auch weiterhin.
Für das erste Quartal 2023 rechnet die taiwanische Marktforschungsfirma TrendForce nicht mehr mit 56 Millionen verkauften Einheiten. Stattdessen werde Apple wohl nur noch rund 47 Millionen iPhones absetzen und das auch nur, falls es Foxconn gelingt, viele Zeitarbeiter bis März zu halten. Hierfür ist der Fertiger bereit, einen Bonus in Höhe von 700 Dollar zu zahlen, was fast einem Monatslohn entspricht. Das Unternehmen hatte im letzten Lockdown und den selbst verschuldeten Unregelmäßigkeiten in der Lohnbuchhaltung tausende Mitarbeiter verloren, es kam zu massiven Unruhen und einem erheblichen Vertrauensverlust.