Der Übernahmestreit um Twitter ist beendet: Elon Musk hat den Kurznachrichtendienst nun übernommen und dessen Spitzenpersonal entlassen. Damit entging er einem Rechtsstreit, in dessen Verlauf er hätte gezwungen werden können, seine ursprünglichen Ankündigungen einzuhalten.
Der Deal ist durch: Elon Musk hat Twitter heute Nacht deutscher Zeit übernommen. Der Milliardär hatte vor Monaten angekündigt, Twitter kaufen zu wollen, es folgten allerdings viele Schleifen und Streitigkeiten. Im letzten Kapitel dieser Geschichte drohte Musk ein Prozess, den er durch einen zeitweisen taktischen Rücktritt von seiner Kaufabsicht provoziert hatte.
Elon Musk entlässt Twitter-Manager
Nun aber wurden Fakten geschaffen: Elon Musk hat unmittelbar nach der Übernahme sogleich angefangen, in seiner Neuerwerbung aufzuräumen. CEO Parag Agrawal und CFO Ned Segal wurden unmittelbar gefeuert, auch Chefjuristin Vijaya Gadde musste gehen.
Für die erste Zeit möchte Musk Twitter in Eigenverantwortung leiten und sich an seinem neuen, teuren Spielzeug erfreuen. Das muss jedoch nicht so bleiben, zu einem späteren Zeitpunkt wird wohl eine neue Geschäftsführung installiert. Wie sich die Übernahme auf Twitter auswirkt, muss noch abgewartet werden. Werbekunden und auch Nutzer hatten die Pläne des Kaufs mit Zurückhaltung und Ablehnung begleitet. Ob nun allerdings eine große Abwanderungswelle einsetzen wird, wie es angesichts entsprechender Ankündigungen großer und kleinerer Accounts in den letzten Monaten zu erwarten sein könnte, ist fraglich.
Twitter spielt für viele Firmen inzwischen eine zentrale Rolle in der Öffentlichkeitsarbeit.
Wollt ihr Twitter nach der Übernahme verlassen? Teilt eure Gedanken gern in den Kommentaren.