Apple setzt zunehmend auf Komponenten aus China für seine neuen iPhones. Erstmals soll ein Fertiger aus China mehr als die Hälfte der Kameraobjektive für das neue iPhone liefern. Der neue Zulieferer unterbietet die Preise der bisherigen Lieferanten.
Apple diversifiziert weiter seine Lieferkette. Gestern erst haben wir darüber berichtet, dass Apple für das iPad nun verstärkt auf die LCD-Displays eines zweifelhaften chinesischen Fertigers setzen möchte, doch auch das iPhone 14 kommt erstmals mit Komponenten aus China in einer bislang noch nicht gesehenen Menge, das schreibt der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo. In einer entsprechenden Einschätzung erklärte der gut vernetzte Analyst von TF International Securities zuletzt, der chinesische Fertiger Sunny Optical werde substanziell an der Fertigung der aus sieben Elementen bestehenden Objektive der iPhone 14-Kamera beteiligt.
Mehr China für günstigere Preise
Dessen Kameraobjektive mit einem Element mehr als im aktuellen Lineup werden sowohl in das iPhone 14 als auch das iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max eingebaut, so der Analyst. Um dies zu ermöglichen, habe der chinesische Fertiger seine Produktionskapazitäten in den letzten Monaten signifikant erhöht.
Das versetze das Unternehmen in die Lage, für das iPhone 15 im kommenden Jahr noch deutlich größere Kontingente liefern zu können. Den Zuschlag bekam der Zulieferer wohl, weil er ein Angebot gemacht hatte, das 15% bis 25% unter dem der bisherigen Lieferanten Largan anu Genius gelegen hatte. Ob sich die günstigeren Preise auch auf die Qualität auswirken werden, steht dahin.