Apple ist nach wie vor mitten im Prozess des Umstiegs von Intel- zu selbst entwickelten ARM-basierten Prozessoren für seine Macs. Noch immer gibt es keinen großen iMac mit Apple Silicon-Prozessor, doch das soll sich bald ändern. Allerdings droht der Zeitplan für den neuen iMac zu platzen, die Vorstellung im Frühling ist wohl nicht zu schaffen.
Apple hatte Mitte 2020 angekündigt, innerhalb von 18 Monaten den Wechsel von Intel-Prozessoren im Mac hin zur eigenen Apple Silicon-Plattform zu vollziehen. Der Anfang wirkte vielversprechend und auch die aktuellen Modelle des MacBook Pro sind ein eindrucksvolles Beispiel ingenieurstechnischer Leistungen, doch nun kommt offenbar Sand ins Getriebe. Für 2022 wurde die Vorstellung gleich mehrerer neuer Macs mit M-Serie-Prozessoren erwartet. Den ersten neuen Mac mit Apple Silicon wollte Apple dem Vernehmen nach bereits im Frühling vorstellen.
Dabei handelte es sich angeblich um einen neuen großen iMac, der den aktuell noch mit Intel-Innenleben verkauften 27 Zoll-iMac ersetzen sollte. Daraus wird aber wohl nichts.
Der neue iMac verspätet sich
Der Analyst Ross Young von DSCC versetzte den Hoffnungen auf einen neuen großen iMac zuletzt einen Dämpfer. Er geht davon aus, dass Apple dieses Modell nicht im Frühling vorstellen werde, schreibt er auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.
Nach dem, was er aus den Lieferketten höre, verspäte sich eine Markteinführung bis in den Sommer, auch eine noch spätere Vorstellung wäre denkbar. Ob es noch für einen Launch im Herbst reicht, ist somit fraglich. Zudem geht er davon aus, dass das Mini-LED-Display es neuen iMacs den Panels im iPad Pro und MacBook Pro unterlegen sein wird. Es werde vermutlich über weniger Zonen verfügen als die aktuell in den beiden Produkten genutzten Display, so Young.
Stattdessen wird das 120 Hz-Display des neuen iMac vielleicht heller sein, das sei aber noch nicht ausgemacht. So oder so, den aktuellen Intel-iMac sollte nun niemand mehr ernsthaft für einen Kauf in Betracht ziehen.