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Apple gibt nach: Dating-Abos können in Holland jetzt auch außerhalb des App Stores bezahlt werden

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Apple gibt nach: Dating-Abos können in Holland jetzt auch außerhalb des App Stores bezahlt werden
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Apple erlaubt es den Betreibern von Dating-Apps, auch Zahlungen außerhalb des App Stores anzunehmen und zu verarbeiten, aber nur in den Niederlanden. Dort hatte die Regulierungsbehörde angeordnet, dass Apple dieses Zugeständnis machen muss. Die Alternative wären auch für Apple empfindlich hohe Strafzahlungen gewesen.

Apple wird es den Betreibern einiger Apps in Zukunft erlauben, auch Zahlungen außerhalb des App Stores umzusetzen – sprich ohne iTunes und auch ohne die Provision in Höhe von 15% respektive zumeist 30%. Dieses Zugeständnis gilt allerdings nur in sehr begrenztem Rahmen, nämlich nur in den Niederlanden und auch nur für die Entwickler von Dating-Apps, das erklärte Apple am Wochenende in einer Stellungnahme für Entwickler – hörbar nicht glücklich.

Regulierungsbehörde setzt Entscheidung durch

Mit diesem Schritt reagiert Apple auf eine Anordnung der niederländischen Aufsichtsbehörde ACM. Diese hatte bereits vor einiger Zeit erklärt, Apple müsse diese Konzession machen, Apfellike.com berichtete. Für die Umsetzung hatte die Behörde eine Frist von drei Wochen eingeräumt, die am Wochenende abgelaufen ist. Apple hätte bei einem Verstoß Strafzahlungen in Höhe von fünf Millionen Euro pro Woche zu tragen gehabt.

Apple zeigte sich in seiner Stellungnahme enttäuscht über die Entscheidung und erklärte, man sei überzeugt, dass dieser Schritt nicht zum Wohl des Kunden ist. Zudem seien nun allein die jeweiligen App-Betreiber dafür verantwortlich, die Zahlungen sicher durchzuführen und auch Prozesse wie Reklamationen korrekt abzuwickeln. Das Apple-Zahlungssystem steht den Entwicklern natürlich weiterhin offen, betonte Apple.
Dies ist der erste Fall, in dem Apple auf die Forderung einer Wettbewerbsaufsicht hinsichtlich der App Store-Provision eingegangen ist.

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