Für Apple ist China ein wichtiger Markt. Aus diesem Grund hatte das Unternehmen offenbar Milliardensummen in die chinesische Wirtschaft gepumpt, um die chinesische Führung gnädig zu stimmen. Als Gegenleistung erhielt Apple den Zugang zu weiten Teilen des chinesischen Marktes.
Für Apple ist China als Absatzmarkt für seine Produkte inzwischen ähnlich wichtig wie der Heimatmarkt USA. Aus diesem Grund hat das Unternehmen offenbar alles getan, um sich diesen Markt auch langfristig zu sichern. Für westliche Firmen ist der Zugang zu China und seinen Verbrauchern oft schwierig und mit allerhand unbequemen Auflagen verbunden. Hier wollte Apple Abhilfe schaffen und nahm zu diesem Zweck richtig viel Geld in die Hand.
Mehr als 275 Milliarden Dollar hat Apple investiert, um in China weitgehend freie Bahn zu haben, berichtete zuletzt der Branchendienst The Information unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen, die mit der Entwicklung vertraut sind.
Apple ebnet sich mit Geld den Weg
Diese Milliarden flossen in verschiedene Bereiche der chinesischen Wirtschaft, führt der Bericht weiter aus. So wurden chinesische Arbeitskräfte geschult und Mensch und Ausrüstung auf den neuesten Stand der Fertigungstechnik und Methoden gebracht. Allgemein sollte erreicht werden, dass die chinesische Lieferkette international konkurrenzfähig bleibt. Darüber hinaus hat sich Apple verpflichtet, vorrangig chinesische Unternehmen bei der Vergabe von Produktionsaufträgen zu berücksichtigen. Neben Investitionen in Universitäten und chinesische Technologiefirmen hatte Apple auch zugesagt, bei verschiedenen Anliegen der chinesischen Politik behilflich zu sein. Im Gegenzug erhielt Apple weitgehend freie Bahn bei der Entwicklung und dem Betrieb seiner iCloud, des App Store und Apple Pay in China, heißt es.
Die Investitionen sollten dem Bericht nach über einen Zeitraum von fünf Jahren verteilt getätigt werden.