Ein iPhone kann offenbar vergleichsweise leicht aus jedem WLAN ausgesperrt werden: Verbindet sich das iPhone mit einem Netzwerk, das einen ganz bestimmten Namen besitzt, geht anschließend gar nichts mehr: Nicht nur WLAN, auch andere Netzwerkfunktionen wie AirDrop geben dann ihren Geist auf. Eine Korrektur dieses Umstands ist zwar möglich, aber sehr unbequem.
Apple-Kunden lassen sich mit einem Bug in der WLAN-Funktion von iOS vorzüglich ärgern: Die Geräte verlieren ihre kompletten Netzwerkfunktionen, wenn sie sich mit einem WLAN verbinden, das einen ganz bestimmten Namen besitzt.
Das Netzwerk, etwa ein öffentlicher Hotspot, muss die Bezeichnung „%p%s%s%s%s%n“ besitzen. Nimmt ein iPhone mit diesem Netzwerk Kontakt auf, kann der Nutzer im Anschluss keine Verbindung zu irgend einem WLAN mehr herstellen. Auch weitere Netzwerkfunktionen wie etwa AirDrop funktionieren im Anschluss nicht mehr, wie ein Sicherheitsforscher zuletzt auf dem Kurznachrichtendienst Twitter erklärt hatte.
Die Behebung des Fehlers ist ein wenig unbequem
Grund für diese seltsame Störung ist ein Fehler in der Netzwerkimplementierung von iOS. Diese interpretiert einen Teil des Netzwerknamens als Variable oder Programmbefehl und scheitert an der Verarbeitung. In der Folge friert der WiFi-Dienst ein und wird von iOS abgeschossen. Dieser Zustand wird auch nicht durch einen Neustart des Geräts behoben.
Die einzige Möglichkeit, das Problem zu korrigieren, ist die Zurücksetzung der Netzwerkeinstellungen. Dadurch gehen allerdings auch alle gespeicherten WLANs sowie die Mobilfunkeinstelungen verloren.
Übrigens deuten Hinweise darauf hin, dass dieses Problem nicht unter älteren Versionen von iOS 12 auftritt. Android-Geräte sind offenbar auch nicht betroffen.