Seit das Coronavirus im Jahr 2019 begann, sind drei Millionen Menschen daran gestorben. Dabei ist die Zerstörung, die das Virus auf der Welt verursacht hat, gewaltig und nach wie vor versuchen zahlreiche Länder, sich von den Schäden zu erholen. Auch die Freiheit des Internets kämpft in manchen Regionen der Welt um das Überleben. Die Pandemie nutzen einige Regierungen, um die digitale Freiheit und Meinungs-Freiheit zu bekämpfen.
Um die Verbreitung ungenauer Informationen über die Corona-Pandemie zu kontrollieren und zahlreiche Stimmen einzudämmen, die zum Beispiel am Management der Corona-Pandemie Kritik ausüben, verwenden diese Regierungen Richtlinien und sie erlassen lächerliche Gesetze. Um zu verhindern, dass manche Personengruppen die Behörden in einem schlechten Licht erscheinen lassen, haben die Regierungen Journalisten, Mitglieder der Öffentlichkeit, Aktivisten und auch Angehörige von Gesundheitsberufen ins Visier genommen. Für die Freiheit des Internets hat Freedom House (eine NGO) in einem ihrer Jahresberichte gezeigt, dass ein zunehmender Versuch vorliegt, in Bezug auf die Pandemie die Freiheit des Internets einzuschränken.
In Nordafrika und im Nahen Osten herrscht ein Kampf gegen die digitale Freiheit
Für Mitglieder der Öffentlichkeit ist die Redefreiheit, sowohl online als auch offline, als Grundrecht bekannt, wenn sie an Geheimhaltungsgesetze nicht gebunden sind. Die Freiheit ihrer Bürger schränken mehrere Länder in Nordafrika und im Nahen Osten auf die eine oder andere Weise ein, indem die Verbreitung von Fehlinformationen über die Corona-Pandemie eingeschränkt wird.
Ihre Aktionen zeigen in der Zwischenzeit, dass sie ihre Kritiker meist zum Schweigen bringen, ihre Überwachungsfähigkeiten erweitern und verhindern, dass der Missbrauch der Corona-Situation in ihren Ländern aufgedeckt wird. Erwähnt werden können hierzu die Türkei, der Iran, Marokko, Bahrain, Algerien, Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait und Tunesien. Diese Regierungen überwachen Websites und Social-Media-Plattformen, um Journalisten zu verhaften oder deren Websites zu schließen.
Im August 2020 wurde zum Beispiel gegen einen türkischen Rundfunk eine Geldstrafe verhängt, weil in einem Fernsehprogramm ein Gast die Reaktion der türkischen Regierung auf die Coronavirus-Verbreitung kritisierte. Im Iran wurde von der Regierung im selben Monat eine Zeitung geschlossen, nachdem ein Artikel darauf hinwies, dass die Ausbreitung des Virus die Regierung heruntergespielt hatte.
Es gibt zahlreiche weitere Beispiele, wie Länder Nordafrikas und des Nahen Ostens Journalisten und Bürger verhaften oder Medien, die sie kritisieren, schließen.
Missbrauch von Überwachungs- und Trackingtechnologien
Das Aufkommen von neuen digitalen Technologien zur Überwachung der Bürger ist ein weiterer Grund zur Sorge. Kuwait, die Türkei, Saudi-Arabien und Bahrain gehören in diesen Regionen zu den Ländern, die zur Verfolgung des Coronavirus Anwendungen erstellt haben. Zwar handelt es sich um eine wunderbare Initiative, doch diese Länder weisen eine lange Geschichte von intensiver Bewachung auf, sodass sie diese Apps dazu nutzen können, um diese Funktionen zu erweitern.
Zum Beispiel müssen in Bahrain Personen, die auf Covid-19 positiv getestet wurden, mit einem Bluetooth-Armband die BeAware-Anwendung verwenden. Außerdem müssen diese Bürger Selfies aufnehmen und anschließend in die Anwendung hochladen, damit ersichtlich wird, dass sie isoliert sind. Aus dieser Anwendung gehen alle Daten an Server von der bahrainischen Regierung. Daher besteht aufgrund der Verletzung der Menschenrechte und der Geschichte der Internet-Zensur Grund zur Sorge.