Die Gespräche zwischen Apple und Hyundai sind möglicherweise doch noch nicht tot – genauer gesagt sehen die Absprachen zwischen den beiden Unternehmen womöglich ganz anders aus, als in den letzten Wochen vermutet worden war. Statt eines klassischen Autos, baut Hyundai vielleicht einen E-Scooter für Apple, der im Logistiksektor eingesetzt werden könnte.
Apple wird sein Apple Car wohl nicht von Hyundai bauen lassen. Nachdem wochenlang über eine entsprechende Zusammenarbeit spekuliert wurde und die Hyundai-Aktie in ungeahnte Höhen empor stieg, erteilte der südkoreanische Autobauer dem Vorhaben schließlich eine Absage, Apfellike.com berichtete. In weiterer Folge schien es fast so, als wolle niemand so recht mit Apple zusammenarbeiten, um ein Auto zu bauen, wie wir in weiteren Meldungen berichtet hatten.
Doch die Kooperation zwischen Apple und Hyundai ist möglicherweise gar nicht so tot, wie zuletzt vermutet. Tatsächlich haben die beiden Unternehmen schon im letzten Jahr eine Vereinbarung zur grundsätzlichen Zusammenarbeit unterzeichnet, die sich auf insgesamt acht Sektoren erstreckt, wie heute die Agentur Reuters berichtet hat. Darunter finden sich auch der Bau elektrisch angetriebener Fahrzeuge und die sogenannte „Letzte Meile“-Zustellung.
Baut Hyundai einen E-Scooter für Apple?
Zwar baut Kia / Hyundai wohl kein klassisches Auto für Apple, womöglich aber einen Scooter. Dieser könnte etwa bei der Auslieferung von Bestellungen im Versandbereich zum Einsatz kommen.
Ein Konzept für einen solchen Scooter hat Kia bereits in der Schublade: Er wird in einer speziellen Ladebucht an einem Auto mitgeführt, wodurch er immer verfügbar und stets voll aufgeladen ist. Nach dem Parken des Trägerfahrzeugs, etwa eines Transporters, kann der Scooter eine Sendung bis an die Haustür liefern. Er soll eine Spitzengeschwindigkeit von 20 km/h erreichen und dabei nur 7,7 kg wiegen.
Ob und wann ein Apple-Scooter tatsächlich Päcken ausfährt, bleibt indes noch völlig offen. Gleichwohl trieben die neuerlichen Spekulationen den Kurs der Kia-Papiere zeitweise abermals um knapp 10% in die Höhe.