Apple hat für das iPhone 13 wohl einen neuen Fertiger von OLED-Panels an der Hand: BOE hat es endlich geschafft, den strengen Qualitätsansprüchen von Apple gerecht zu werden. Indem Apple für das kommende Top-Modell auch Panels eines weiteren großen Fertigers abnimmt, wird man wohl in der Lage sein, die bisher größten Fertiger Samsung und LG Display beim Preis weiter unter Druck zu setzen.
Apple wird im iPhone 13 wohl erstmals auch auf Bildschirme des Fertigers BOE setzen. Wie zuletzt asiatische Wirtschaftsmedien berichtet hatten, hat es BOE inzwischen fertig gebracht, Apples anspruchsvolle Qualitätskontrollen zu bestehen.
Das war dem größten chinesischen Displayhersteller im Vorfeld bereits zu zwei Gelegenheiten nicht gelungen, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten. Im letzten fehlgeschlagenen Anlauf musste BOE noch immer eine Ausfallrate von rund 20% melden, zu hoch für Apples Anforderungen.
Bildschirme für das iPhone 13 sind komplexer in der Fertigung
Bis jetzt bezieht Apple die Panels für sein iPhone 12 noch immer zu großen Teilen von Samsung Display, das schon seit dem iPhone X von 2017 die OLED-Panels für Apple lieferte – lange exklusiv. In den letzten Jahren wurde dann LG Display immer wichtiger für Apples OLED-Bestellungen und liefert aktuell vor allem die Panels für das 6,1 Zoll-iPhone 12. BOE soll nun die Bildschirme für das iPhone 13 mit fertigen, obgleich diese wohl etwas komplexer ausfallen. Denn Apple wird im iPhone 13 wohl auf die LTPO-Technik setzen, die es unter anderem ermöglicht, ein Always-On- wie auch ein 120 Hz-Panel zu realisieren.
Böe wird in der Fertigung wohl mit dem Hersteller von Touch-Komponenten General Interface Solution zusammenarbeiten. Die Tatsache eines neuen Fertigers in der Lieferkette dürfte es Apple ermöglichen, die bisher größten Zulieferer von OLEDs Samsung und LG Display beim Preis zu weiteren Zugeständnissen zu drängen.