Wer den Chrome-Browser von Google einsetzt, sollte umgehend das jüngste Update installieren. Es erlaubt das Einschleusen und Ausführen von Code durch eine Sicherheitslücke. Die Schwachstelle wird aktuellen Erkenntnissen nach derzeit bereits aktiv ausgenutzt. Ein Zusammenhang mit Aktivitäten, die ihren Ursprung in Nordkorea haben, wird nicht ausgeschlossen.
Google hat zuletzt ein Update für seinen Browser Chrome veröffentlicht. Die neue Version 88.0.4324.150 kann für den Mac, Windows und Linux heruntergeladen werden. Allen Nutzern von Chrome wird dringend empfohlen, das Update umgehend zu laden und zu installieren. Der Chrome-Browser war in der vorangegangenen Version für eine Sicherheitslücke anfällig, wie Google in einem entsprechenden Eintrag in seinem Blog erklärt.
Die Lücke werde aktuell bereits aktiv ausgenutzt. Sicherheitsforscher konnten einen möglichen Zusammenhang mit Aktivitäten, die ihren Ursprung in Nordkorea haben, nicht ausschließen. Der Chrome-Browser ist in vielen Märkten der populärste Browser und wird weltweit von hunderten Millionen Nutzern privat und beruflich eingesetzt.
Google liefert Details zu Sicherheitsproblem später nach
Google ging zunächst nicht auf die näheren Details der Sicherheitslücke ein, die im Chrome-Browser bestand. Dies soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden, sobald eine Mehrheit der Installationen auf den neuesten Stand gebracht worden ist, um potenziellen Angreifern keinen Vorsprung zu verschaffen. Im Moment bekannt ist nur, dass das Problem durch einen Speicherüberlauf ausgelöst wird, der dazu genutzt werden kann, Code auf dem Computer des Betroffenen auszuführen.
Google bietet Chrome für den Mac, Windows und Linux an, daneben ist er der Standardbrowser, der auf allen Android-Smartphones vorinstalliert ist. Für iOS gibt es Chrome ebenfalls, er setzt dort allerdings auf Apples WebKit-Engine auf.