Apples iPhone 12-Produktion läuft kurz vor der Auslieferung auf Hochtouren. Wenige Tage vor dem Marktstart lässt Foxconn seine Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb arbeiten. Rund um die Uhr stehen die Beschäftigten am Band. Die Bezahlung: Unterirdisch.
Das iPhone 12 startet in wenigen Tagen: So kurz vor dem Launchtermin ist die heiße Phase der Produktion in China und an anderen Standorten in der Welt in vollem Gange. Größter Zulieferer für das iPhone 12 ist nach wie vor der taiwanische Konzern Foxconn, der in China seine größten und modernsten Fabriken hat.
Dort zu arbeiten, ist ein hartes Brot: In der Hochsaison wird den Mitarbeitern auch dieses Jahr wieder fast jeder Urlaub gestrichen. Nur vier Tage dürften die Mitarbeiter im Monat frei nehmen, berichten chinesische Zeitungen unter Berufung auf Informationen von Beschäftigten. Auch die nationalen Ferien, die in China ab dem 01. Oktober beginnen, fallen für die meisten Foxconn-Mitarbeiter aus.
Das verdient man in der iPhone-Fertigung
Inzwischen liefe die Produktion auch nachts, so die Mitarbeiter: Rund um die Uhr rollen die Bänder bei Foxconn, aber was verdient ein Mitarbeiter eigentlich bei Foxconn? Umgerechnet bleiben am Ende des Monats maximal 750 Euro übrig. Dazu kommt ein Bonus, wenn Mitarbeiter mehr als 90 Tage durchhalten. Wer vor dem 18. September angefangen hat, erhält anschließend rund 1.100 Euro Bonus.
Wer während seiner Arbeit noch einen weiteren qualifizierten Mitarbeiter angeworben hat, erhält einen Bonus in Höhe von umgerechnet 62 Euro. Diese Fakten sollten alle Verbraucher beim Kauf eines iPhones im Hinterkopf behalten. Der Start der Vorbestellungen des iPhone 12 könnte nach unseren Informationen am 16. Oktober erfolgen.