Apple erwartet eine weitere Strafzahlung in Frankreich. Grund sind Wettbewerbsverstöße, die dem Unternehmen vorgeworfen werden, über deren genaue Natur allerdings noch nicht viel bekannt ist.
Apple wird wohl bald abermals in Frankreich zur Kasse gebeten. Wie aus Agenturmeldungen zum Wochenende bekannt wurde, wird die französische Wettbewerbsaufsicht wohl morgen das Ausmaß der Strafe bekanntgeben, die in einer Untersuchung verhängt wird, die schon lange läuft. Noch sind kaum Details über die Natur der vorgeworfenen Verstöße gegen französisches Wettbewerbsrecht bekannt.
Apple könnte es mit Monopolvorwürfen aufgrund des App Stores zu tun bekommen
Eine denkbare Möglichkeit wäre, dass Apple sich aufgrund der Gestaltung des App Stores verantworten muss. Es gibt de facto keine alternative Möglichkeit zur Installation von Apps unter iOS, die am App Store vorbeigehen. Das hatte dem Unternehmen bereits im Heimatland USA mehrere Klagen eingetragen, mit denen sich zuletzt sogar das oberste US-Gericht beschäftigt hatte. Apple erklärte anlässlich der in Frankreich bevorstehenden Strafe, man sehe nicht, sich falsch verhalten zu haben. Das Unternehmen gibt bei Streitigkeiten stets an, sich strikt an lokale Gesetze zu halten.
Apple hatte zuletzt bereits rund 27 Millionen Euro in Frankreich zahlen müssen. Grund hierfür war die Affäre um die sogenannte iPhone-Drossel, die Apple vor Jahren heimgesucht hatte. Diese hatte zu hunderten von Klagen rund um die Welt geführt, Apfellike.com berichtete. Apple zahlt hier bis zu einer halben Milliarde Dollar an verschiedene Kläger.