Der erster Mac mit einem Prozessor, den Apple selbst entwickelt hat, kommt womöglich Anfang kommenden Jahres. Damit würde ein Mac erstmals seit 20 Jahren nicht mit einem Intel-Prozessor ausgestattet sein. Für Apple brächte ein selbst entwickelter Prozessor deutliche Vorteile, würde aber auch neue Herausorderungen bringen.
Ein Mac mit einem Apple-Prozessor ist wohl nicht mehr allzu weit entfernt. Der bekannte Analyst Ming Chi Kuo sieht einen Mac mit einem CPU, der von Apple selbst gestaltet ist, innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate auf den Markt kommen, er wäre damit möglicherweise also auf einer möglichen Spring-Keynote 2021 zu sehen. Über einen Mac mit einem Apple-eigenen Prozessor wird schon seit Jahren spekuliert, Apfellike.com berichtete, Apple hat hierfür auch schon verschiedentlich Spitzenpersonal bei Intel abgeworben.
Apple wird hier wohl auf ein ARM-Design setzen, das auf die eigenen Bedürfnisse hin optimiert wurde, so hält man es auch schon seit Jahren mit den ARM-Prozessoren der A-Series, die in iPhone und iPad werkeln.
ARM-Prozessor im Mac bringt Vorteile und Probleme
Ein Plus eines solchen Prozessors wäre die größere Energieeffizienz, außerdem sind die A-Series-Chips extrem performant, wie immer wieder deutlich wird. Allerdings wird mit der Nutzung der ARM-Architektur auch die Kompatibilität zur X86-Umgebung aufgegeben, was für macOS ungeahnte Folgen haben könnte. Apple dürfte bestrebt sein, diese Konsequenzen für den Anwender so gut wie möglich abzufedern.
Weitere Details zum kommenden ARM-Mac liefert Ming Chi Kuo derzeit nicht. Der Analyst bei TF International Securities sprach lediglich von einem CPU, der in einem kompakten 5nm-Prozess gefertigt werden soll. Das spricht für den Einsatz in einem flachen MacBook, möglicherweise einem Nachfolger des 12-Zoll-MacBooks.