Apple könnte in diesem Jahr die Produktion von Apple Watch, AirPods Pro und iPod Touch deutlich umstellen. Zulieferer erhalten neue Aufträge und die Lieferkette wird weiter ausgeweitet. Eine mögliche Folge wäre eine bessere Verfügbarkeit speziell der AirPods Pro.
In diesem Jahr wird Apple möglicherweise ein wenig in der Lieferkette für verschiedene Produkte umorganisieren, das prognostiziert der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo in einer aktuellen Notiz, die sein Arbeitgeber TF International Securities veröffentlicht hat.
Danach wird das chinesische Unternehmen Goertek im ersten Halbjahr 2020 damit beginnen, die AirPods Pro zu fertigen. Das Unternehmen ist aktuell auch dabei, in den Ausbau von Standorten in Vietnam zu investieren, um die AirPods Pro später auch dort montieren zu können, was die Lohnkosten deutlich senken würde.
Zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr soll Goertek dann vom Zulieferer Luxshare Precision bei der Fertigung der AirPods Pro unterstützt werden, die aktuell bei Apple nur unter Inkaufnahme erheblicher, teils mehrwöchiger Wartezeiten erhältlich sind. Diese Lieferverzögerungen könnte Apple mit der umgestellten Lieferkette möglicherweise entzerren.
Auch Fertigung von Apple Watch Series 6 und iPod Touch wird umgestellt
Weiter heißt es in der Notiz des Analysten, das Luxshare Precision in Zukunft auch den S-Series-Chip in der Apple Watch fertigen wird, die Firma würde diese Aufgabe von Quanta Computer übernehmen, wo die CPU der Uhr bis jetzt hauptsächlich hergestellt wird. Möglicherweise kommt dann der S6-CPU der Apple Watch Series 6, falls die nächste Apple Watch diesen Namen tragen wird, hauptsächlich von Luxshare Precision. Weiter verliert Quanta Computer demnach auch den Zuschlag für den iPod Touch der aktuellen Generation, der derzeit auch von dem Unternehmen gefertigt wird, das auch MacBooks in langer Tradition für Apple montiert.
An seiner Stelle soll der iPod Touch von nun an vom chinesischen Unternehmen BYD Electronic gebaut werden, das zudem auch noch bis zu 20% der iPads ohne LTE liefern soll. Für den Endkunden dürften die Maßnahmen kaum bemerkbar sein.