Apple darf wegen Monopolbildung im App Store verklagt werden, das entschieden die Richter am obersten US-Gerichtshof vorige Woche nach jahrelangen Prozessen. Die Folgen für Apple könnten weitreichend sein.
Apple darf von Entwicklern und anderen Akteuren für die Art verklagt werden, in der es seinen App Store führt, zu dieser Entscheidung kamen nun die Richter am obersten US-Gerichtshof. Damit wurde eine Frage beantwortet, die bereits seit acht Jahren einer Klärung harrt, Apfellike.com berichtete. Seit damals laufen Klagen, die Apple vorwerfen, mit dem eigenen App Store ein Monopol geschaffen zu haben.
Apple wehrt sich gegen den Vorwurf und erklärt regelmäßig, iOS erreiche bei weitem keinen so großen Marktanteil, der an ein Monopol denken ließe. Die Kläger setzen dagegen, innerhalb der iOS-Welt halte Apple sehr wohl ein Monopol aufrecht, da man keine Apps am App Store vorbei auf die Geräte lasse. Apple argumentiert hier stets, nur in Sorge um die Sicherheit der Verbraucher so zu handeln.
Klagen gegen App Store-Monopol sind zulässig
In der nun gefällten Grundsatzentscheidung legen die obersten Bundesrichter lediglich fest, dass Apple für die Gestaltung seiner App Store-Richtlinien verklagt werden darf. Es ist kein urteil darüber gefallen, ob das App Store-Konzept rechtswidrig ist. Dies muss in weiteren Verfahren geklärt werden, die bereits zahlreich angestrengt werden.
+Bis es hier letztinstanzliche Urteil gibt, werden noch Jahre vergehen, doch Apple könnte von den dann folgenden Entscheidungen nachhaltig beeinflusst werden. Es wäre etwa möglich, dass die Gerichte eine Möglichkeit, Apps am App Store vorebei installieren zu dürfen, anordnen. In diesem Fall würde sich das ganze iOS-Konzept verändern.