Apple wird im laufenden Jahr weiter auf Modems von Intel setzen. Die 5G-Technik hält erst 2020 im iPhone Einzug, dieses Jahr kommt noch ein weiterentwickelter Intel-Chip zum Einsatz.
Apple hat seine Streitigkeiten mit Qualcomm bekanntlich neulich überraschend beendet. In Folge dieser verblüffenden Entscheidung hatte Intel, der momentane Modem-Lieferant von Apple, die Entwicklung seiner 5G-Modems für Smartphones eingestellt. Apple war der letzte wichtige Großkunde für diese Chips.
Diese Entscheidung erfolgte allerdings nicht aufgrund eigener Unfähigkeit, die Modems bis 2020 fertigzustellen, wie Intel-CEO Bob Swan nun klargestellt hat. In einem Gespräch mit dem WSJ erklärte der Firmenchef, das man viel mehr auf die für Intel überraschend erfolgte Einigung zwischen Apple und Qualcomm reagiert und daraufhin eine rationale Entscheidung getroffen hat, die darin bestand, die Modem-Entwicklung mit 5G nicht fortzuführen.
2019 noch LTE-Modems von Intel
Wie es weiter heißt, wird Intel noch LTE-Modems für Apples iPhones von 2019 liefern. Das ist freilich wenig überraschend: Um jetzt schon auf Chips von Qualcomm zu setzen, ist das Jahr bereits zu weit fortgeschritten und Intel kann die bewährte LTE-Technik liefern.
Here's the quote: "Our expectation is we will continue to deliver on the 4G modem throughout the course of this year, including the second iteration of that product coming in the fall back to school season." https://t.co/CIgJjBUdV9
— Stephen Nellis (@StephenNellis) 25. April 2019
Der für dieses Jahr vorgesehene, aktualisierte Chip sei entwicklungstechnisch vol im Plan, hieß es von Intel.
Dieser wird wohl erneut ein LTE Advanced Pro-Modem mit erreichten Übertragungsraten im Downlink von jenseits einem Gigabit und fortschrittlicher MIMO-Antennenarchitektur sein.
Es wäre überdies möglich, dass Qualcomm ein kleines Kontingent an LTE-Modems beisteuert, sehr wahrscheinlich ist dies aber nicht.
Die neuen iPhones werden wohl im Herbst diesen Jahres von Apple vorgestellt werden.