Das erste iPhone mit 5G verspätet sich womöglich sogar bis ins Jahr 2021. Grund dafür sollen die Probleme Intels bei der Entwicklung seiner 5G-Modems sein. Bislang war man davon ausgegangen, dass Apple spätestens 2020 ein 5G-iPhone präsentieren würde.
Das iPhone wird womöglich noch etwas später mit 5G aufwarten können als bislang vermutet. So geht der Analyst Timothy Arcuri der Großbank UBS davon aus, dass Apple nicht vor 2021 in der Lage sein werde, ein iPhone mit 5G anzubieten. Als Grund nennt er die Schwierigkeiten bei Intel, wo das mutmaßliche 5G-Modem für Apples iPhone entwickelt wird.
Zuerst verkündete Intel, dass man für einen Launch in diesem Jahr definitiv zu spät sein werde, nun zeichnen sich auch Zweifel daran ab, dass es für einen Start 2020 rechtzeitig gelingen wird, die Marktreife zu erreichen. Die Alternativen sind aber bekanntlich für Apple wenig erbaulich.
Apple gehen die Optionen aus
Qualcomm bietet etwa ein marktreifes 5G-Modem an, das für Apple aus den bekannten Gründen kaum in Frage kommt, dennoch wurde offenbar auch in diese Richtung noch einmal sondiert, wie wir zuvor berichteten. Samsung hat ebenfalls ein fertiges 5G-Modem, das wäre aber gegen Apples Vorsatz, möglichst wenig von Samsung abhängig zu sein. Es bliebe dann noch MediaTek, das aber eher im Low-End-Bereich aktiv ist und mit dem Apple im iPhone keinerlei Erfahrung gesammelt hat.
Zuletzt bliebe Apple noch die Möglichkeit, die Modementwicklung von Intel aufzukaufen und zu versuchen, damit die Bestrebungen nach einem eigenen Modem-Chip voranzutreiben, auch dies erscheint bei näherer Betrachtung aber als gewagter Plan.
Das 5G-Netz in Deutschland soll dieses und nächstes Jahr aufgebaut werden, aktuell läuft die Versteigerung der Frequenzen. Erwartet werden Erlöse um die drei Milliarden Euro.