Apples COO Jeff Williams ist sich sehr wohl darüber bewusst, dass die Preise für Apple-Produkte schwindelerregende Höhen erreichen. Er zeigt sich darüber jedoch alles andere als beunruhigt. Die Preise seien angemessen für das, was Apple leiste, so der Manager. Dennoch sei man bestrebt, auch in Schwellenmärkten Fuß zu fassen.
Dieses Statement gehört wohl wieder zur Kategorie der etwas schrägen Aussagen von Apple-Managern, es ist die Art von Aussage, die am Realitätssinn der Spitzenkräfte zweifeln lässt. apples Jeff Williams arbeitet als COO für das Unternehmen und ist von der großen Unternehmenspolitik somit recht weit entfernt. Er ist für das Tagesgeschäft zuständig, in einem Interview mit Studenten zeigt er jedoch, dass er die Unternehmensphilosophie gut verinnerlicht hat. Die Studenten befragten den Manager nämlich unter anderem auch zur Preispolitik Apples und da hat Williams eine klare, aber kontroverse Position.
Jeff Williams zu Apples Preisen: Analysten verstehen uns nicht
Er antwortete auf die Frage, ob die immer höheren Preise für Apples Produkte dem Unternehmen langfristig nicht schaden könnten, dass die Preise, die von Apple aufgerufen werden, durchaus angemessen seien. Er verwies im weiteren auf hohe Entwicklungsaufwendungen: so seien allein im Labor, in dem die Health-Funktionen der Apple Watch entwickelt worden sind, rund 40 Krankenschwestern und tausende Probanden versammelt worden. Auf die Entwicklungskosten verweist Apple immer wieder, wenn die hohen Preise in Frage gestellt werden, wie wir hier berichteten, doch immer öfter wird Apple seinerseits auch von Experten in Frage gestellt. So haben die Studenten im Grunde nur Zweifel verschiedener Analysten aufgegriffen, die zuletzt die Sorge äußerten, durch immer höhere Preise sinke letztendlich die Marge und die Wettbewerbsfähigkeit Apples werde geschwächt, Apfellike.com berichtete.
Hierzu sagte Williams: Die Analysten verstünden nicht wirklich, wie Apples Preise zustande kommen, in etwa die selben Worte hatte Tim Cook schon mehrfach verwandt. Dennoch sei man sich der Preise sehr bewusst und versuche, auch in Schwellenmärkten für Kunden attraktiv zu sein. Zumindest im wichtigen Schwellenmarkt Indien ist das Unternehmen damit zuletzt phänomenal gescheitert.