iOS 12.1.4 wird wohl sehr bald an alle Nutzer verteilt. Es bringt den Fix für den kürzlich entdeckten schweren Bug in Facetime, der es erlaubte, andere iPhone-Besitzer zu belauschen und zu beobachten.
Das Update auf iOS 12.1.4 steht offenbar kurz vor der Freigabe: Die Aktualisierung wird derzeit bereits in Web-Statistiken gesichtet. So wurden von MacRumors schon am 29. Januar erste Zugriffe von Geräten registriert, auf denen iOS 12.1.4 installiert war. Die Aktualisierung sollte zeitnah verteilt werden, hatte Apple zugesichert. Eine Freigabe, so versprach das Unternehmen, soll noch im Laufe dieser Woche erfolgen.
iOS 12.1.4 schießt Lücke in Gruppenanrufen per Facetime
Nun, die Woche neigt sich dem Ende, doch bleibt noch ein wenig Zeit. Apple hat zwischenzeitlich dafür gesorgt, dass die Lücke nicht mehr ausgenutzt werden kann, indem es die Gruppenanrufe in Facetime deaktiviert hat. Das Feature war ursprünglich schon für den Start von iOS 12 angekündigt worden, die finale Verfügbarkeit verspätete sich aber immer wieder.
Allerdings hat der Bug bereits erste unangenehme Konsequenzen für das Unternehmen gezeitigt. So hat etwa ein texanischer Anwalt Klage gegen Apple eingereicht, Apfellike.com berichtete. Er sah seine Privatsphäre verletzt und behauptet, in einem vertraulichen Gespräch mit einem Mandanten abgehört worden zu sein.
Ob das stimmt, klären nun die Gerichte.
Die Lücke hatte es erlaubt, mit Hilfe eines Tricks auf Mikrofon und Kamera eines anderen iPhones zuzugreifen, hier nachzulesen. Apple wird nun vorgeworfen, schon eine Zeit lang Kenntnis von dem Problem gehabt zu haben.